(K)Ein Bild von einem Mann: Männlichkeit hat viele Facetten

(K)Ein Bild von einem Mann: Männlichkeit hat viele Facetten
Zwischen Krieg und Genderfluidität: Noch nie war Männlichkeit so divers wie heute, sagt ein Experte.

Braucht es wirklich einen Tag für Männer? Vorweg: Der Internationale Männertag am 19. November wurde nicht eingeführt, um mit dem Frauentag am 8. März zu konkurrieren. Viel mehr soll er das Verhältnis der Geschlechter verbessern – und die aktuellen Nöte der Männer aufzeigen. Welche das sind, weiß der Soziologe und Männerberater Richard Schneebauer. Sein Befund: Das Bild von Männlichkeit war noch nie so divers wie jetzt.

„Es ist sehr spannend, wie einerseits durch den Krieg die traditionelle Männerrolle wieder hochkocht und gleichzeitig der Männerbegriff durch Themen wie LGBTIQ enorm erweitert wird“, sagt er. Die breite Palette spiegelt sich in den sozialen Medien, wo genderfluide Influencer mit Mann-Frau-Klischees brechen und für eine #newmasculinity plädieren. Auf der anderen Seite erleben überholte Rollenbilder durch die „Alpha Male Bewegung“ eine Renaissance. „In diesem Spektrum seine Männlichkeit zu finden, ist für viele eine große Herausforderung“, sagt Schneebauer.

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