Grischka Voss: „Man ist doch nicht hässlich ab fünfzig“

Grischka Voss: „Man ist doch nicht hässlich ab fünfzig“
Die Schauspielerin über ihr neues Stück "Fucking Hot", das Tabuthema Wechseljahre und plötzliche Unsichtbarkeit.

Grischka Voss greift auf der Bühne gerne gesellschaftlichen Tabuthemen auf. Nach der weiblichen Lust widmet sie sich in ihrem neuen Stück dem Klimakterium. Im Interview spricht die 53-Jährige über mangelndes Wissen über die Menopause, den "männlichen Blick" und Models, die nicht wie Barbies aussehen.

KURIER: Amanda, die Protagonistin in Ihrem Stück „Fucking Hot“, kämpft mit Wechselbeschwerden. Wie geht es Ihnen selbst damit?

Voss: Bis Ende vierzig dachte ich, das geht mich nichts an. Ein halbes Jahr später bekam ich plötzlich diffuse Beschwerden. Ich konnte mich in der Früh nicht mehr bewegen, dachte, ich hätte Arthrose oder Gicht. Irgendwann bin ich über Google bei Wechselbeschwerden gelandet. Und musste erkennen, dass ich nichts darüber weiß. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass meine Mutter je darüber gesprochen hätte. Wo geht man hin, wenn man Fragen hat? Man kommt sich so dumm vor. Da wusste ich, das wird das Thema für mein neues Stück.

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