Auf dieser Dating-Plattform bleiben Impfgegner unter sich

Mädchen sind früher betroffen
Das Kennenlern-Portal richtet sich an "bewusste und ungeimpfte" Singles, die nur Gleichgesinnte treffen wollen.

In den meisten großen Flirt-Apps wie Tinder oder Bumble können Singles seit einigen Monaten bekannt geben, dass sie gegen das Coronavirus geimpft sind. Nicht so auf einem neuen Schweizer Portal, das derzeit weit über die Landesgrenzen hinaus Schlagzeilen macht: Denn "Impffrei:Love" richtet sich dezidiert an Menschen, die die Impfung ablehnen.

Die Seite gehört dem Verein Generation Freiheit, der kritisch gegen die Corona-Maßnahmen auftritt. Auf der Verkuppelungsplattform sollen sich laut eigenen Angaben inzwischen 10.000 Singles aus verschiedenen Ländern angemeldet haben, davon 53 Prozent Frauen. Man richtet sich an "alle impffreien und bewussten Menschen - jeden Alters", die registrierten Nutzer sind zwischen 20 und 60 Jahren alt.

Geworben wird mit einem Kennenlernen "ohne Grundsatzdiskussionen" sowie "fruchtbaren Partnerschaften" für "Menschen, die lieber Händchen statt Abstand halten". Für einen Betrag von ca. 180 Euro im Jahr wird man Mitglied des Vereins Generation Freiheit, der unter anderem die "Stopp Impfpflicht"-Initiative unterstützt.

"Naturbelassene Partner"

Auf der Website finden sich eine Handvoll anonyme Erfahrungsberichte: "Als Gärtnerin liebe ich es, mich mit der Natur zu verbinden", wird eine gewisse Sky zitiert. "Super, dass man sich bei Impffrei:Love jetzt auch mit natürlichen und impffreien Menschen und naturbelassenen Partnern verbinden kann."

Studien hatten zuletzt gezeigt, dass die Mehrheit der Geimpften nur geimpfte Personen daten würde - für die meisten Ungeimpften ist der Immunstatus beim Kennenlernen hingegen kein Kriterium.

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