Warum Lebkuchen im Advent Glücksportionen im Kleinformat sind

Warum Lebkuchen im Advent Glücksportionen im Kleinformat sind
Überraschend gesunde Zutaten stärken Immunsystem – und Psyche

Kaum etwas schmeckt so sehr nach Weihnachten: Lebkuchen! Sofern man kurz einmal von Vanillekipferln und Linzeraugen absieht. Im Gegensatz zu diesen tanzt Lebkuchen allerdings aus der Reihe, wie Sandra Holasek von der MedUni Graz erläutert. Die Forscherin beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem gesundheitlichen Wert von Lebensmitteln bei chronischen Erkrankungen.

Die Rolle von Lebkuchen zeigt sich nicht allein in seiner jahrhundertealten Tradition, die bis ins 13. Jahrhundert reicht. Das würzige Backwerk besticht mit mehr: „Eine Explosion an Gewürzen und anderen Zutaten stärkt das Immunsystem“, fasst die Expertin zusammen. Gewisse Zutaten tauchen tatsächlich in fast jedem der unzähligen Rezepte auf. „Roggenmehl mit besonders vielen Ballaststoffen, Eier, Honig, proteinreiche Nüsse und Natron bilden das Grundgerüst fast aller Lebkuchen und ergeben ein interessantes Nährstoffprofil.“ Vor allem Honig als Süßungsmittel ist da eine Erwähnung wert. Die Süßkraft von Honig und Fruchtzucker ist höher als jene von Haushaltszucker, betont Holasek. „So wird auch erklärbar, warum der Kaloriengehalt dieser Rezepturen sinkt, obwohl das Geschmackserlebnis groß ist.“

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