Kochen & braten: Das richtige Öl für die richtige Temperatur

Kochen & braten: Das richtige Öl für die richtige Temperatur
Olivenöl, Rapsöl oder doch lieber Omas Lieblingsfett? Was nimmt man denn wirklich zum Braten, Schmoren und Frittieren?

Olivenöl ja nicht erhitzen!, liest man immer wieder, und nur Öle mit einem Rauchpunkt über 200 Grad zum Braten verwenden! Außerdem: Maiskeimöl ist super zum Frittieren - oder vielleicht doch eher Rapsöl?  - Nein, Erdnussöl hat eindeutig den höchsten Rauchpunkt!  Die Verwirrung ist beinahe babylonisch, eine Unzahl an Online-Ratgebern ändert wenig daran, vor allem, weil sie einander teilweise grundlegend widersprechen. Die "freizeit" hat deshalb mit Doris Marko, der Vorständin des Universitäts-Instituts für Lebensmittelchemie und Toxikologie, eine ausgewiesene Expertin zu Rate gezogen.

Vorweg gab die Professorin gleich einmal einen grundlegenden Tipp:

"Man sollte überdenken, ob man Speisen wirklich mit mehr als 200 Grad braten MUSS. Sie werden mit 170 Grad auch gar und knusprig - und auch wenn das Öl prinzipiell höhere Temperaturen verträgt, so entstehen doch in vielen der Speisen im Zuge des Verbrennens höchst giftige Stoffe."

Klingt doch durchaus plausibel. Als zweite Faustregel gilt: Je gesünder das Öl, desto weniger Temperatur verträgt es. Der Grund dafür: mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken zwar positiv auf unseren Körper - wenn man sie aber erhitzt, dann zerfallen sie relativ schnell und bilden unter anderem das giftige Acrylamid. Und zwar lange VOR dem oft zitierten Rauchpunkt. Denn Acrylamid ist geruchlos, was es noch gefährlicher macht.

Und damit sind wir auch schon bei der ersten Überraschung:

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