Ab ins Freibad: Drei Ideen für Snacks zum Selbermachen
Sie gehören zum Sonntag im Freibad genauso dazu wie Picknickdecke, Spielkarten und Sonnencreme. Die Snacks. Die einen schleppen bis an den Rand gefüllte Kühlboxen ins Bad, die anderen verlassen sich auf das kulinarische Angebot vor Ort. Da gibt es dann meist Berner Würstel, Langos und Pommes rot-weiß. Denen man im Übrigen eine ganz eigene Liebeserklärung widmen könnte – denn kaum wo schmecken versalzene Pommes aus altem Fett mit übermäßig viel Ketchup und Mayo so gut wie im Freibad bei über dreißig Grad. Aber auch der Klassiker hat seine Schwächen: Mit fettigen Fingern lässt es sich schwer Karten spielen, er liegt schwer im Magen und an Hitzetagen möchte man nicht in der Schlange vor der Schwimmbad-Kantine stehen. Es ist also keine schlechte Idee, mal zur Kühlbox-Fraktion zu wechseln und frische Snacks zu Hause vorzubereiten.
200 g Quinoa
1 Knolle Fenchel
Salatgurke gewürfelt
Bund Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten
100 g Rucola alternativ junger Spinat
1 Handvoll frische Minze fein gehackt
1 Handvoll Granatapfelkerne optional
4–5 EL Olivenöl
Saft und Zesten einer Zitrone
2 EL Basilikumpesto
Salz, Pfeffer
- Quinoa nach Packungsanleitung kochen, dann zur Seite stellen und auskühlen lassen
- Aus 4 EL Olivenöl, Zitronensaft, Zesten, Salz, Pfeffer, Basilikumpesto und Minze eine Marinade anrühren und die Hälfte über den gekochten Quinoa gießen und vermengen
- Fenchel in Streifen schneiden, das Fenchelgrün fein hacken und zur Seite stellen
- Je nach Geschmack den Fenchel kurz anbraten oder roh lassen
- Fenchel, Gurke, Rucola (oder Spinat) und Frühlingszwiebel mit dem Quinoa vermischen. Mit der restlichen Ölmischung marinieren
- Mit Fenchelgrün und Granatapfelkernen garnieren, mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken
Die Herausforderung: Es darf nicht tropfen (die Wespen) und nicht zu fettig sein (die Finger). Sandwiches und Wraps sind eine nette Idee, weichen sich im Laufe eines Tages aber unangenehm auf. Besser funktionieren Salate aller Art: mit Nudeln, Couscous, Quinoa als Kohlenhydratbasis, mit frischem Gemüse oder auch Obst – etwa mit der sowieso im Schwimmbad sehr beliebten Wassermelone (Rezept unten).
Wer der Generation Tomate-Mozzarella entwachsen ist und dennoch auf eine rot-weiße Kombi setzt, greift zum Melone-Feta-Salat. Der Snack geht auch in Spieß-Form:
Zutaten
- 1/4 Wassermelone
- 200 g Fetakäse
- Holzspieße
- Balsamico-Creme
- Basilikum oder Minze
Zubereitung
- Melone und Feta vorsichtig in gleich große Würfel schneiden. Die Melone sollte möglichst kernlos sein, der Feta hochwertig (also cremig und dennoch fest), damit er nicht bricht!
- Melone, Feta und Basilikum oder Minze abwechselnd auf Spieße stecken. Mit Balsamico-Creme beträufeln
- In Dose schlichten, kalt stellen. Vorsichtig transportieren
Für Freunde der deftigen Küche bieten sich kalte Fleischlaberl, Börek (gefüllter Yufka-Teig) oder Pizzaschnecken (Rezept unten) an.
TEIG
500 g Mehl Dinkel oder Weizen
180 g Wasser lauwarm
10 g frische Germ
2 EL Olivenöl, 1 TL Salz
FÜLLE
100 g Schinken, 100 g Speck klein gewürfelt
200 g Käse gerieben, 100 g Sauerrahm
1 Schalotte, Paprika klein gewürfelt
Salz, Pfeffer, Oregano
- Mehl und Salz verrühren, Germ einbröseln, mit Wasser und Öl zu einem glatten Teig verkneten
- Den Teig 20 Minuten rasten lassen
- In der Zwischenzeit die Fülle zubereiten. Schalotte klein schneiden, anrösten. Diese und alle weiteren Zutaten mit dem Sauerrahm verrühren und würzen
- Den Teig einen halben Zentimeter dick zu einem Rechteck ausrollen. Fülle darauf verteilen, dann einrollen
- 1,5 Zentimeter dicke Scheiben abschneiden und mit Wasser besprühen
- Im vorgeheizten Rohr bei 220 Grad circa 15 bis 20 Minuten backen
Abgerundet wird das Menü schließlich doch wieder mit einem Spaziergang zum Kiosk. Denn auf Twinni, Cornetto und Co. kann und sollte man an einem Freibadnachmittag einfach nicht verzichten. Die Wespen kommen sowieso.
Kommentare