EA Sports will auf Abo-Systeme setzen

Spiele sollen - ähnlich Online-Rollenspielen - in Zukunft nur noch zweitlich begrenzt verfügbar sein.

Wenn es nach dem Vizepräsidenten des Spieleherstellers EA Sports geht, wird in Zukunft kein Weg mehr an gebührenpflichtigen Abo-Systemen für Spiele vorbeigehen. Laut ihm wird auch EA Sports mit diesen Modellen, wie man sie etwa schon aus Online-Rollenspielen kennt, arbeiten.

Laut Andrew Wilson, Vizepräsident der populären Spieleschmiede EA Sports, wird "garantiert" eine Zeit kommen, in der man EA Sports-Spiele nur noch durch monatliche oder jährliche Abonnements nutzen wird. Das prognostizierte Wilson in einem Gespräch mit Eurogamer. Als Vergleich nennt er die Musik- oder Filmindustrie, die von den Kunden immer mehr zu derartigen Modellen "gezwungen" werden. Zwar ist viel von technischen Gegebenheiten abhängig, längerfristig sehe Wilson jedoch keinen Weg daran vorbei. EA Sports ist für populäre Sportsimulationen wie FIFA, NHL, Tiger Woods PGA Tour oder Madden NFL bekannt. In Zukunft könnte es in der Praxis also so weit kommen, dass Spieler dieser Titel für die Nutzung einen monatlichen Geldbetrag entrichten müssen, ähnlich wie bei Online-Rollenspiele wie World of Warcraft.

Die Aussagen kommen im Anschluss an ein unwissentlich veröffentlichtes EA-Memo aus dem April, wo Pläne für ein EA-Abo-Service präsentiert wurden. Damals wurde gesagt, dass durch "exklusive Leistungen" das Spieleerlebnis verbessert werden soll. EA Sports soll in Zukunft als "Service" geführt werden. Laut Wilson ist diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten, aktuell liege es an der Industrie, entsprechende technische Lösungen für den Betrieb derartiger Modelle umzusetzen.

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