Corona: Umfrage sieht Trend zum Landleben

Corona: Umfrage sieht Trend zum Landleben
In der Pandemie sehnen sich Menschen verstärkt nach einem Leben im Grünen. Auch das regionale Bewusstsein hat zugenommen.

Die Sehnsucht nach einem Leben am Land ist durch die Corona-Pandemie gewachsen. Das zeigt eine Umfrage des Demox-Instituts für den Gemeindebund. Weitere Ergebnisse der Untersuchung sind, dass die Bürgermeister an Vertrauen gewonnen haben und dass die Emotionen untereinander seit Ausbruch der Krise gestiegen sind.

Verstärkte Emotionen

Demox Research hat die Umfrage im Zeitraum 15.-17. Dezember 2021 mit einer Stichprobe von 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern online österreichweit durchgeführt. Diese gaben zu 49 Prozent an, dass sich die Emotionen im Umgang miteinander seit der Corona-Pandemie verstärkt haben. Nur 28 Prozent haben eine Abschwächung wahrgenommen. Dazu passt auch, dass mehr als zwei Drittel (68 Prozent) einen schwächeren gesellschaftlichen Zusammenhalt in Österreich orten.

Gut ein Viertel der Befragten meint, dass sich der Wunsch nach einem Leben im Grünen bzw. am Land deutlich verstärkt hat, 30 Prozent finden, er hat sich etwas verstärkt. Keine Änderung können 37 Prozent erkennen. Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl sieht die Zahlen als Beleg dafür, dass der ländliche Raum wieder zum "Sehnsuchtsort" geworden sei.

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) glaubt, dass sich das Bewusstsein für die eigene Region verstärkt hat. Sogar fast drei Viertel sehen einen Trend zu regionalen Produkten. Keine Änderungen erkennen die Befragten in der Lebensqualität in der eigenen Gemeinde.

Imagemäßig von der Pandemie profitiert haben die Bürgermeister. Gut zwei Drittel der Gemeindeoberhäupter wird vollständig oder zumindest überwiegend vertraut. Diesen 67 Prozent steht ein Wert von nur 52 Prozent aus einer Umfrage von vor drei Jahren gegenüber.

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