Häftlinge zeichnen, wer eigentlich ins Gefängnis sollte

Häftlinge zeichnen, wer eigentlich ins Gefängnis sollte
Der Erlös des Kunstprojekts geht an den US-Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders.

Die beiden Artdirektoren Jeff Greenspan und Adrew Tider wollen mit einem besonderen Projekt den Wahlkampf des US-Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders unterstützen. Der US-Politiker gab im April 2015 seine Kandidatur für die Vorwahlen der Demokraten für die US-Präsidentschaftswahl 2016 bekannt.

Die USA haben nach den Seychellen weltweit die zweithöchste Gefangenenrate. Sie liegt bei knapp 700 Gefangenen pro 100.000 Einwohner. Mehr als die Hälfte der Inhaftierten sind schwarz oder lateinamerikanischer Herkunft, obwohl sie nur ein Viertel der US-Bevölkerung ausmachen. Sanders hat angekündigt, dafür sorgen zu wollen, dass weniger Amerikaner eingesperrt werden. Außerdem will er das System reformieren und Wirtschaftkriminalität stärker ahnden.

Genau hier hakt das Kunstprojekt "Captured" von Greenspan und Tider ein: Sie haben Häftlinge gebeten, Porträts von Personen anzufertigen, die nach Ansicht von Greenspan und Tider eigentlich im Gefängnis sitzen sollten. Darunter finden sich vor allem korrupte Unternehmer, die Wirtschaftsdelikte begangen haben oder mit ihrem Vorgehen die Umwelt zerstören. Unter den Zeichnungen wird auf der Website www.thecapturedproject.com auch eine Kurzbeschreibung zu den jeweiligen Personen angeführt und was ihnen vorgeworfen wird.

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Nun sind diese Zeichnungen in einem Buch erschienen, das für 40 Dollar auf der Website erhältlich ist. Der Erlös geht an das Wahlkampfteam von Bernie Sanders.

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