Brigitte Macron über Melania Trump: "Sie darf nichts machen"

Melania Trump und Brigitte Macron beim Treffen ihrer Ehemänner in den USA.
Brigitte Macron streute Melania Trump im Interview Rosen, bedauerte aber auch das eingeschränkte Leben der First Lady.

Der Staatsbesuch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dessen Gattin Brigitte Macron ist vorbei. Die Medien überschlagen sich auch nach dem dreitägigen Treffen der Politiker in Washington mit Meldungen. So sorgte beispielsweise eine verschwundene Eiche, die Donald Trump zusammen mit Emmanuel Macron auf dem Rasen des Weißen Hauses gepflanzt hat, für Wirbel (mehr dazu hier).

"Haben denselben Humor"

Brigitte Macron gab nach ihrer Rückkehr nach Paris der Tageszeitung Le Monde ein Interview, in dem sie unter anderem über First Lady Melania Trump sprach. Darin schwärmte sie von der 48-Jährigen, bezeichnete sie als "wirklich sehr amüsant", wie der Guardian schreibt. "Wir haben denselben Sinn für Humor. Wir lachen viel miteinander", sagte Brigitte Macron. Sie habe Melania Trump als "liebenswürdig, charmant, intelligent und sehr offen" kennengelernt. Den Umgang der Medien mit der gebürtigen Slowenin – ihr wurde in der Vergangenheit unter anderem unterstellt, unglücklich in der Beziehung mit ihrem Ehemann zu sein – kritisierte Brigitte Macron. Alles, was Melania tue, werde "überinterpretiert".

"Sie kann nichts machen"

Die Première dame fügte hinzu, dass Melanias Alltag von zahlreichen Regeln beschränkt sei: "Sie kann nichts machen. Sie darf nicht einmal ein Fenster im Weißen Haus öffnen. Sie darf nicht nach draußen." Donald Trumps Ehefrau sei viel stärker "eingeschränkt" als sie es sei. "Ich gehe in Paris jeden Tag hinaus", so die ehemalige Lehrerin. Sie selbst versuche, ein möglichst "normales Leben" zu führen und würde weiterhin ihren Sohn und ihre zwei Töchter aus erster Ehe treffen: "Ich bin noch immer die Frau von Emmanuel Macron, nicht die des Präsidenten. Ich fühle mich nicht wie eine First Lady."

Sich von den Medien und der öffentlichen Meinung abzugrenzen, sei keinesfalls einfach gewesen. So seien ihre maßgeschneiderten Outfits von Louis Vuitton nicht zuletzt wie eine "zweite Haut", die sie vom ununterbrochenen Scheinwerferlicht abschirmen.

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