Apple mahnt alternativen App Store ab

Apple mahnt alternativen App Store ab
Apple hat dem alternativen Anbieter GetJar die Nutzung des Begriffs "App Store" untersagt.

Im Kampf um die Nutzung des Begriffs "App Store" hat Apple der Firma GetJar, einem alternativen App Store für verschiedene Plattformen, den Kampf angesagt. Die Anwälte von Apple haben das Unternehmen dazu aufgefordert, in Zukunft auf die Verwendung der Bezeichnung "App Store" zu verzichten, da diese, nach der Ansicht von Apple, markenrechtlich geschützt sei. Diese Frage ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt, da derzeit noch mehrere Gerichtsverfahren laufen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Der Antrag Googles auf eine einstweilige Verfügung gegen den Amazon App Store wurde erst vor kurzem abgelehnt, da die Richterin keinerlei Verwechslungsgefahr erkennen konnte. In ihrer Begründung war sie aber auch nicht der Meinung, der Begriff sei derart gebräuchlich, dass er von allen genutzt werden könne. Daher wurde eine Gerichtsverhandlung im Oktober 2012 angesetzt.

GetJar wolle sich, nach eigener Aussage, gegen Apple zur Wehr setzen. Der Begriff "App Store" werde Ilja Laurs, dem Firmenchef von GetJar, zufolge weiter verwendet, denn "auch als einer der kleineren Anbieter in diesem Sektor werden wir uns von Apple nicht herumschubsen lassen." GetJar hatte noch im Dezember 2010 behauptet, den weltweit zweitgrößten App Store zu betreiben. Derzeit umfasst das Angebot von GetJar 150.000 Apps für mehrere Plattformen und konnte insgesamt 2 Milliarden Downloads verzeichnen. Der Apple App Store, der allerdings nur Apps für iOS vertreibt, bietet derzeit 425.000 Apps an und meldete zuletzt 15 Milliarden Downloads.

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