Video: Airbnb-Vermieter stößt Gast Treppe hinunter

Video: Airbnb-Vermieter stößt Gast Treppe hinunter
Die junge Frau sagt in einem Video-Interview, dass sich der Vermieter ihr gegenüber außerdem rassistisch verhalten habe.

Derzeit verbreitet sich ein kurzes Video im Internet, das den Streit zwischen einem Airbnb-Vermieter und seinem Gast, einer jungen Frau, in Amsterdam zeigt. "Sei nicht so emotional", sagt eine Frauenstimme auf Englisch, darauf folgt die Aufforderung "raus hier" von einer Männerstimme. Kurz darauf sieht man in dem Video, wie ein Mann eine Frau aus einer Tür in ein schmales Treppenhaus drängt. Kurz darauf stürzt diese die Treppe runter und bleibt liegen. Der Mann läuft daraufhin die Treppen hinunter.

Unterschiedlichen Medienberichten zufolge wurde das Video von Zanele Muholi aufgenommen, die dieses auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht hat. Dort wurde dieses bisher bereits über 44.000 Mal angesehen. Die Hintergründe des Vorfalls sind bislang unklar.

Lebenslange Airbnb-Sperre

Bei der gestürzten Person handelt es sich um Sibahle Nkumbi, die gerade in Bern studiert. Ursprünglich kommt sie aus Südafrika. Gemeinsam mit ihrer Freundin war sie auf Besuch in Amsterdam. In einem Video-Interview erzählt Nkumbi, dass sie von dem niederländischen Airbnb-Vermieter angegriffen wurde, weil sie beim Auschecken spät dran waren. Laut der Studentin soll er auch "Das ist hier nicht Afrika" gerufen haben. In dem Interview sagt sie außerdem, dass er sich gegenüber ihr rassistisch verhalten habe. "Er hat uns nicht angesehen, wie man einen Menschen anschaut." Laut Angaben der Polizei wurde Nkumbi im Krankenhaus behandelt, sie hat Anzeige gegen den Mann erstattet. Die holländische Justiz prüft nun eine Anklage wegen versuchten Mordes. Der Vermieter wurde mittlerweile festgenommen und lebenslang auf Airbnb gesperrt.

In einem Statement teilte Airbnb-Chef Brian Chesky mit, er werde sich mit dem Opfer in Verbindung setzen. Man werde dieses skrupellose Verhalten nicht tolerieren und wolle die Ermittlungen gegen den Täter unterstützen. Das berichtet Welt.de.

Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters haben im Jahr 2016 1,4 Millionen Menschen über die Plattform Übernachtungen in den Niederlanden gebucht.

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