Starke Konkurrenz im ESC-Semifinale: Schafft Paenda die Sensation?

Elektro-Pop-Musikerin Paenda will im zweiten ESC-Halbfinale mit "Limits" überzeugen.
In Tel Aviv geht Donnerstagabend das zweite Halbfinale des ESC über die Bühne. Österreich hat allen Grund mitzufiebern.

Performance-technisch solider und musikalisch hochwertiger: So wird das zweite Halbfinale des Song Contest 2019 unter Insidern gehandelt. Die Regeln bleiben gleich: Nur zehn der insgesamt 18 Teilnehmer dürfen sich am Ende des Abends über ein Finalticket freuen.

Sie gesellen sich zu den fix qualifizierten Big Five – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien –, Gastgeberland Israel und den zehn Nationen, die aus dem ersten Halbfinale siegreich hervorgegangen sind.

Bangen um den Finaleinzug

Schlechte Nachrichten für Österreich kommen von den Wettbüros: Die sehen Paenda scheitern. Beim Vergleich von 18 Wettanbietern liegt die Sängerin mit ihrer Ballade "Limits" nur auf Platz 14 des 18-köpfigen Feldes. Es könnte also der erste und einzige Auftritt für die 31-Jährige beim ESC werden. Sie startet jedenfalls auf Platz neun in der Show. Und abgerechnet wird freilich erst zum Schluss.

Wer als Fixstarter für einen Aufstieg gilt, wem die Buchmacher ebenfalls schlechte Chancen prognostizieren und was man Performance-technisch von den teilnehmenden Nationen erwarten darf, lesen (und sehen) Sie in unserer Diashow.

ESC in Tel Aviv: Das erwartet Sie im zweiten Halbfinale

Starke Konkurrenz im ESC-Semifinale: Schafft Paenda die Sensation?

Österreich

Mit Elektro-Pop ins Finale - darauf hofft Donnerstagabend ganz Österreich. Sängerin Paenda, die heuer für Österreich mit von der ESC-Partie ist, tritt in ganz schön große Fußstapfen: Immerhin belegte Vorjahreskandidat Cesár Sampson 2018 den sensationellen dritten Platz. Paenda geht mit der Ballade "Limits" in Tel Aviv an den Start. Der Song setzt mehr auf ruhige Sphärenklänge denn auf Tempo. Gewisse Ohrwurmqualitäten hat er dennoch. Ob das für den Finaleinzug reicht? Wir werden sehen.

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Aserbaidschan

Aserbaidschan setzt heuer auf einen modernen Pop-Song - und auf innovative Inszenierung. Zwischen Laserstrahlen produzierenden Roboterarmen und LEDs in Dreiecksform wird Sänger Chingiz "Truth" performen. Inhaltlich dreht sich darin alles um eine unehrliche und toxische Beziehung. Bei den Wettbüros steht Chingiz jedenfalls hoch im Kurs.

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Nordmazedonien

Klassischer geht es bei Tamara Todevska zu, die für Nordmazedonien antritt. Ihre raumgreifende Inszenierung (auf der fast schwarzen Bühne reflektieren sechs Spiegel die Silhouette der Sängerin) liefert sie im türkisen Taftkleid ab. In der Ballade "Proud" ruft die 33-Jährige junge Frauen dazu auf, ihre Stimme zu erheben. Glaubt man den Wettquoten, wird auch sie am Ende des Abends Grund zur Freude haben.

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Niederlande

Der Niederländer Duncan Laurence versucht mit Schlichtheit zu überzeugen. Weniger ist mehr, lautet das Motto seiner reduzierten Performace, die mit einem E-Piano, dem Sänger selbst und einer Leuchtkugel auskommt. An seinem Instrument sitzend besingt er in "Arcade" Liebe und Verlust. Laut den Wettbüros wird ihn das bis ins Finale bringen.

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Albanien

Jonida Maliqi steigt für ihre Performance aufs Podest: Von diesem aus liefert die Albanerin in Landessprache ihren Song "Ktheju tokës" ab. Ihr bodenlanges schwarzes Kleid mit Goldapplikationen trägt das Übrige zur Opulenz der Show bei. Allzu viel Hoffnung auf einen Finaleinzug darf sie sich jedoch nicht machen, wenn man den Quoten Glauben schenkt.

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Malta

Bunt wird's bei Teilnehmerland Malta: Spritzig, unbekümmert und energiegeladen performt Sängerin Michela den R'n'B-Titel "Chameleon". Wie der Songname annehmen lässt, verändern sich dabei die Farben und Backgrounds der Bühne. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt Michela und ihren Tänzern nicht. Das könnte sich auszahlen: Mit einem Einzug in die Finalshow wird gerechnet.

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Schweden

Schweden schickt heuer John Lundvik zum ESC - aber nicht nur: Begleitet wird der Sänger auf der Bühne in Tel Aviv von einem Gospelchor. Zu den finalen Klängen des Songs wird der Musiker in goldenes Licht getaucht - könnte man sich auch als Siegerperformance vorstellen. Theoretisch.

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Rumänien

Bei Ester Peony ist einiges los auf der Bühne: Feuerprojektionen, Goldregen und Pyrotechnik sorgen für fulminante Showeffekte. Damit nicht genug: Die kanadisch-rumänische Musikerin wird von ihren Tänzern wild herumgewirbelt, während sie in "On A Sunday" über Rachegelüste singt.

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Lettland

Die lettische Indie-Pop-Band Carousel, bestehend aus Sängerin Sabīne Žuga und Gitarrist Mārcis Vasiļevskis, vertritt Lettland beim ESC 2019 in Israel. Seit 2015 machen die zwei Musiker gemeinsame Sache, beim Song Contest performen sie ohne großes Tamtam den Song "That Night". Sympathischer Act, in der finalen Samstagsshow sehen die Buchmacher das Duo aber eher nicht.

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Moldawien

Anna Odobescu ist für die Republik Moldau dabei. Verstärkung bekommt sie auf der Bühne von einer Sand-Künstlerin, die die Geschichte des Songs "Stay" bildlich darstellt.

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