Zwei Künstlerkarrieren – wie Bahngleise nebeneinander

Zwei Künstlerkarrieren –  wie Bahngleise nebeneinander
Die Albertina Modern behauptet: „Kokoschka – Boeckl: Eine Rivalität“. Die dazugehörige Schau führt diese Rivalität nicht näher aus

„Was sagt uns dieser Künstler heute?“ lautet die wiederkehrende Frage, wenn ein Museum historische Werke aus dem Depot holt und sie mit den Augen der jeweiligen Gegenwart konfrontiert.

Bei der Schau „Kokoschka – Boeckl: Eine Rivalität“, die die Albertina Modern im Untergeschoß des Wiener Künstlerhauses ausgerichtet hat (bis 17. März), muss sich Ihr Rezensent erst einmal die Augen reiben.

Denn diese wollen angesichts der vielen Porträts, Anatomiestudien und Stillleben, die da hängen, nicht klar sehen, warum diese beiden Künstler – der eine bereits um die Jahrhundertwende, der andere erst nach dem Ersten Weltkrieg – einen solchen Titanenstatus entwickeln konnten. Dabei ist in der Schau einiges zu sehen, ein Künstlerbild nämlich, das ein sehr österreichisches zu sein scheint.

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