Heute ist "Zurück in die Zukunft"-Tag

Heute ist "Zurück in die Zukunft"-Tag
Am 21. Oktober 2015 landet Marty McFly im Film in der einst erträumten Gegenwart.

Wenn etwas früher wirklich besser war, dann war es die Zukunft. Oder sind Sie vielleicht schon mal mit einem fliegenden Auto bei der Arbeit gelandet, oder haben sich Ihre Schuhe von selbst geschnürt? Vor einem Vierteljahrhundert, 1989, saßen wir in den Kinos und freuten uns.

Auf gewaltige Hologramme als Kinowerbung, auf riesige Flachbildfernseher mit sechs Programmen gleichzeitig, auf Jacken, die sich automatisch an den Körper anpassen. Und besonders auf das fliegende Skateboard.

Jetzt aber, am "Zurück in die Zukunft"-Tag am 21. Oktober, sind immer noch die Rolling Stones im Radio, Columbo ist im Fernsehen und "Star Wars" der große Hit im Kino. Dort herrschen tatsächlich jene endlosen Fortsetzungen, die in "Zurück in die Zukunft Teil 2" aufs Korn genommen werden. Zwar nicht "Der weiße Hai, Teil 19", aber demnächst immerhin "Stirb langsam" Teil 6", "Star Wars Teil 7", "Fast & Furious Teil 9".

Blöd aber auch, dass der sarkastische Seitenhieb auf die eigene Branche eines der wenigen Dinge ist, die wahr geworden sind.

20 Fakten zu "Back To The Future"

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Coolheitsfaktor

Sonst aber kommen wir jetzt vorwärts in eine Gegenwart, die vieles zu wünschen übrig lässt. Es gibt keine fliegenden, dafür aber wohl irgendwann selbstfahrende Autos, was einen weit geringeren Coolheitsfaktor hat.

Die öffentliche Begeisterung dafür hält sich durchaus in Grenzen.

Auch gibt es immer noch keine Drohne, die mit den Hunden spazieren geht. Und die Multimediabrille, die Martys Sohn zum Fernsehen und seine Tochter zum Telefonieren benützt, ist auch nicht Realität geworden (mit lieben Grüßen an Google Glass).

Ja, wir haben Videotelefonie (eh super).

Aber bei den Smartphones ist längst der Lack ab: Diese gelten seit bald zehn Jahren als größte Umwälzung im Alltag, werden immer größer – und zeigen dann erst wieder die selben pseudoinnovativen Apps (wow, neue Facebook-Post!) an wie zuvor.

An dem dreidimensionalen, digitalen weißen Hai, der im Film Marty vom Kino herab scheinbar verschlingt, sind wir näher dran: Derartige Hologramme gibt es zwar in Ansätzen, sie dienen aber in der Hauptsache dazu, tote Popstars wieder auf die Bühne zu bringen und damit viel Geld abzustauben. Jene toten Popstars im übrigen, die bereits 1985 – das Jahr, in dem der erste Teil von "Zurück in die Zukunft" spielt – bekannt waren, wie Whitney Houston, die 2016 als Hologramm auf Tournee gehen soll. Und auch manche Popstars, die sogar schon 1955 bekannt waren, als Marty McFly seine Eltern verkuppeln musste, um seine eigene Geburt zu ermöglichen, sollen als Hologramm auferstehen.

Dass es 2015 einen Hype um tote Popstars, um den Austausch von Kurztexten im Internet oder auch um Vollbärte geben würde, konnte in den 80er-Jahren wohl niemand erahnen.

Wie überhaupt, das muss man mit Regisseur Robert Zemeckis betonten, die Zukunft in "Zurück in die Zukunft" nicht wissenschaftlich korrekt, sondern hauptsächlich unterhaltsam sein sollte. Produzent Bob Gale: "Wir wussten, dass es 2015 keine fliegenden Autos geben wird, aber wir wollten die trotzdem im Film haben." Dennoch ist ein Wiedersehen mit der schönen neuen Welt von damals (Gelegenheit für die, die noch fernsehen, gibt es Mittwoch um 20.15 auf RTL2) wie ein uneingelöstes Versprechen: Es hätte so nett sein können mit all den lustigen Dingen, die sich Hollywood ausdachte.

Die Handlung des düsteren Zukunftsthrillers "Blade Runner" spielt übrigens im Jahr 2019. Das wiederum ist eine Zukunft, die niemand zurück haben will.

Marketing-Overkill

Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie in den kommenden Tagen Werbung für ein Hoverboard sehen: Zum „Back To The Future“-Tag haben mehrere große Firmen Marketingaktionen geplant. So gibt es neben der Werbung für das Hoverboard – das trotz vieler Versuche nicht alltagstauglich gemacht werden konnte – auch einen Trailer für „Der weiße Hai Teil 19“, der im Film vorkommt. Pepsi bringt ein „Pepsi Perfect“ heraus, das aussieht wie im Film.

Auch Nike wollte mitnaschen: 2008 und 2011 gab es Schuhe zu kaufen, die denen im Film nachempfunden waren. Zuschnüren musste man diese selber. Im Jänner 2015 wurde ein selbstschnürender angekündigt.

Und Toyota hat Michael J. Fox und Christopher Lloyd für einen Werbespot zusammengebracht:

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