Zeichner Andreas Werner gewinnt Strabag-Kunstpreis

Zeichner Andreas Werner gewinnt Strabag-Kunstpreis
Der in Ostdeutschland geborene, in Wien lebende Künstler erhält den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis

Für viele bekannte Künstlerinnen und Künstler aus Österreich war er schon ein Karriereturbo: Der Strabag Art Award, der jährlich von der Kunst-Abteilung des Baukonzerns vergeben wird, gehört laut Eigenangabe zu den höchstdotierten privaten Kunstpreisen für Malerei und Zeichnung in Österreich. Insgesamt werden 35.000 Euro vergeben, wovon sich 15.000 auf den Hauptpreisträger und je 5.000 auf vier Würdigungspreise verteilen. Häufig werden zusätzlich auch Werke für die Strabag-Kunstsammlung angekauft.

Die Ausschreibung des internationalen Kunstpreises erfolgte diesmal in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Österreich. Als Sieger ging Andreas Werner hervor - der 1984 in Merseburg an der Saale geborene Künstler, der in Wien studierte und hier lebt, war zuletzt mit einer Schau in der Kunsthalle Krems sowie in der Galerie Krinzinger präsent.

Bekannt ist Werner für großformatige Zeichnungen von Gebilden, denen gleichermaßen etwas Archaisches und Futuristisches anhaftet. "Solide symmetrisch konstruiert verweisen sie auf zivilisatorische Errungenschaften und gesellschaftliche Grundkonstanten, die durch den düsteren Staub des Graphits eine zeitlos Schwere und Melancholie evozieren", heißt es in der Aussendung des Strabag-Kunstforums. "Werner gelingt es, eine utopische Dimension in seinen Zeichnungen zu entwickeln, die im Bewusstsein der kulturhistorischen Vorläufer vieles andeutet und doch alles offen lässt."

 Anerkennungspreise gingen an Dániel Bernáth (Ungarn), Ákos Ezer (Ungarn), Marcin Jasik (Polen) und Georg Pinteritsch (Österreich). Bis 11. August sind Arbeiten der nominierten noch in der Strabag-Artlounge im Hauptquartier des Baukonzerns zu sehen (Donau-City-Str. 9, 12220 Wien, Anmeldung: kunstforum@strabag.com)

Kommentare