Neue "Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper: Alter schützt vor Weisheit nicht

Neue "Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper: Alter schützt vor Weisheit nicht
Premiere der Mozartoper: Jubel für das Orchester und einige Sänger, ein interessanter Widerstreit zwischen Zustimmung und Ablehnung für die Regie.

Bei manchen Prüfungen, um bei einem Hauptthema der „Zauberflöte“ zu bleiben, geht es wohl nicht darum, sie zu bestehen - sondern darum, möglichst würdevoll und mit dem Ziel in Sichtweite an ihnen zu scheitern. Vielleicht gehört eine neue „Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper zu dieser Art von Prüfungen: Das Werk ist, im Wortsinn, eingeschrieben in das Haus (Motive daraus finden sich in den Wandverzierungen), der Mozartklang und die Mozartstimmen sind Prüfsteine, an denen man es misst, und dann wäre da noch die auch schon legendäre Inszenierung von Otto Schenk, die vielen Operngehern als Maß der Regiedinge gilt.

Eine Neuinszenierung der vielgespielten Mozart'schen Hitoper also ist ein Kanonmoment für das Haus. Man ist am Montagabend aus dieser Prüfung vielleicht erleichtert herausgegangen. Schließlich gab es gehörigen Jubel für Dirigent Bertrand de Billy und das Orchester und einen interessanten Widerstreit zwischen Zustimmung und Ablehnung für die Regisseurin Barbora Horáková.

Bestanden ist schließlich bestanden - oder?
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