Wo die Visionen sprudeln: Große Pläne für neue Kunst im Burgenland

Wo die Visionen sprudeln: Große Pläne für neue Kunst im Burgenland
Kühne Projekte sollen den Schlosspark Eisenstadt aufwerten. Doch sind die vielen Personen, die mitreden, bereit dafür?

Es ist eine idealtypische Landschaft: Mit dem kleinen Tempelchen hinten auf der Anhöhe und einem Wasserfall, der daneben talwärts rauscht. Der Wasserstrom beginnt sich dort, wo es flacher wird, in lieblichen Bögen durch die Landschaft zu winden. Im Vordergrund schließlich das Schloss, an das zwei tempelartige Bauten angegliedert sind: Einer für Musik, der andere für bildende Kunst.

Der Eisenstädter Schlosspark hat natürlich nie so ausgesehen, wie ihn Albert Christoph Dies, Galeriedirektor des Fürsten Esterházy und einer der ersten Biografen von Joseph Haydn, um 1807 malte. Das Bild – zu sehen an einer Schautafel am Parkeingang und im Schloss selbst – ist dennoch ein Leitfaden für ein Programm, das die burgenländische Hauptstadt im Bereich zeitgenössischer Kunst stärker sichtbar machen soll: Tatsächlich war Malerei, Skulptur und Gartenkunst an diesem Ort lange gleichauf mit der Musik verankert.

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