"Willkommen Österreich" mit Ingrisch und Scooter

"Willkommen Österreich" mit Ingrisch und Scooter
"ORF Donnerstag Nacht": Zu Gast bei Dirk Stermann und Christoph Grissemann sind diesmal Lotte Ingrisch und die Band Scooter.

Was ein guter Witz ist und wie weit er gehen darf, diese Diskussion wird in letzter Zeit gerne und häufig geführt. Besonders oft in Zusammenhang mit den "Willkommen Österreich"-Gastgebern Dirk Stermann und Christoph Grisseman. Weil geschmacklos auf Dauer auch fad ist, geben sich die Niveauverweigerer vom Dienst in der heutigen Sendung braver: "Carla Bruni, die Frau des französischen Präsidenten Sarkozy, hat ein Kind zur Welt gebracht", freuen sich die Fernsehlieblinge. "Es ist 47 Zentimeter lang, also ganz der Papa." Mehr Bodenhaftung in Sachen Geschmack verspricht der Obduktionsbericht von Amy Winehouse.

Instabil

Für Verwirrung bei Publikum und Gastgebern sorgt Jenseits-Expertin Lotte Ingrisch: "Ich habe ein instabiles Bewusstsein. Ich trete mit Verstorbenen in Kontakt." Seit dem Tod ihres Mannes, des Komponisten Gottfried von Einem, beschäftigt sich die Schriftstellerin mit dem Schicksal Verstorbener. Ihre eigenen Erfahrungen zu diesem Thema dokumentierte sie in zahlreichen Büchern und Tonträgern. Ihre Dialoge mit ihrem zu der Zeit bereits verstorbenen Ehemann publizierte sie 1997 unter dem Titel "Ratte und Bärenfräulein". In ihrem Buch "Physik des Jenseits" spricht sie von "einer Wissenschaft, die unser Leben nach dem Tod mit den Erkenntnissen der Quantenphysik beschreibt" - zum Ärger anerkannter Wissenschaftler.

Stermann und Grissemann lassen sich von der wissenschaftlichen Skepsis nicht entmutigen und wollen von ihrem Gast wissen: "Ist das Leben nach dem Tod genauso Scheiße wie vorher?" Die Antwort darauf, das sei vorweggenommen, fällt dürftig aus.
Dada-Poesie "'Hyper, Hyper' oder 'How much is the fish'. Ist das Englisch für Schwachsinnige oder Dada?", fragt Grissemann Scooter, der "besten Band seit er nicht mehr denken kann". Frontmann H. P. Baxxter erklärt in "Willkommen Österreich", welcher tiefe Sinn hinter seinen Parolen steckt, spricht über österreichische Literatur und begeistert mit der überraschenden Erkenntnis, dass Thomas Bernhard viel geschimpft hat.

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