Wiener Staatsoper: Cecilia Bartoli überstrahlt alles

Wiener Staatsoper: Cecilia Bartoli überstrahlt alles
„Their Master’s Voice“ mit John Malkovich als Gastspiel der Oper von Monte Carlo in der Wiener Staatsoper.

Von Susanne Zobl

Als Cecilia Bartoli 2022 zum ersten Mal an der Wiener Staatsoper mit der Opéra de Monte Carlo gastierte, wollte sie an den Hype erinnern, den Rossini einst in Wien ausgelöst hat. Jetzt ist es sie selbst, die einen solchen entfacht und mit Direktor Bogdan Roščić einen veritablen Coup zum Saisonausklang landet. 

Das Programm für das aktuelle Gastspiel ist mit „Barocchissimo“ überschrieben. Chapeau vor der Genialität, mit der diese Sängerin ihr Publikum immer wieder zu faszinieren versteht, seit 2012 als künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele, seit Jänner 2023 in der nämlichen Position der Oper in Monte Carlo. 

Mit Händels „Giulio Cesare“, den Davide Livermore als eine Art Agatha-Christie-Thriller mit Bartoli als Cleopatra inszenierte, füllte sie an drei Abenden das Haus. Für das Farinelli gewidmete finale Gala-Konzert gab eine Musiktheaterperformance am Vorabend mit dem Titel „Their Master’s Voice“ mit John Malkovich eine Art „Einführung“. 

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