Wiener Sommernachtskonzert: Musikalische Rufzeichen für Frieden und Toleranz

Gautier Capuçon am Cello unter der Leitung von Dirigent Andris Nelsons
Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker: Musikalische Zeichen für ein Miteinander, für ein vereintes Europa.

Endlich! Nach einer gefühlten Ewigkeit ist wieder ein zarter Hauch von Normalität eingekehrt, und die Wiener Philharmoniker konnten ihr Sommernachtskonzert vor Tausenden Menschen in Schönbrunn feiern. Das Fest für Frieden und Toleranz wurde auch von den gewittrigen Regenschauern im Vorfeld des Konzertes nicht getrübt.

Warum nur ein zarter Hauch? Weil abseits der Pandemie (der Eintritt war wie immer frei) auch dieses Konzert im Zeichen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine stand, weil die Wiener Philharmoniker auch ein musikalisches Zeichen setzen wollten. Ein Zeichen für ein Miteinander, für ein vereintes Europa. Eben ein „Konzert für die Welt“, wie das Orchester vorab betonte.

Am Pult stand mit dem lettischen Stardirigenten Andris Nelsons ein Debütant in diesem Open-Air-Format; mit dem Franzosen Gautier Capuçon sorgte einer der besten Cellisten der Welt bei dem sehr anspruchsvollen „Konzert für Violoncello Nr. 1 in a-Moll“ von Camille Saint-Saëns für höchstmögliche Brillanz. Einfach ein Meister seines Fachs. Wie auch Nelsons und das Orchester ihren Beitrag grandios lieferten.

 

 

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