Wiener Philharmoniker halten ihre Version des Radetzkymarschs fest

Mit viel Engagement gelang es den beiden, namhafte Künstler aus dem In- und Ausland – darunter Patricia Petibon, Bernarda Fink und Florian Boesch (begleitet von den Wiener Philharmonikern) – für das Gala-Konzert am 18. Mai im Wiener Burgtheater zu gewinnen (Karten erhältlich unter www.burgtheater.at oder auf www.culturall.com).
Neuausgabe inklusive der handschriftlichen Änderungen über die Jahrzehnte beauftragt

Nach dem Donauwalzer ist der Radetzkymarsch wohl jenes Musikstück, mit dem die Wiener Philharmoniker weltweit am häufigsten assoziiert werden. Schließlich ist der 1848 von Johann Strauß Vater komponierte Marsch eine verlässliche Zugabe des Neujahrskonzerts, die Millionen Menschen zum innerlichen Mitklatschen animiert. Die von den Philharmonikern gespielte Fassung des Stücks wird nun kodifiziert.

Erstmals im Neujahrskonzert erklang der Radetzkymarsch am 1. Jänner 1946 - basierend auf einem 1914 erschienenen Arrangement aus dem Archiv des Orchesters. Diese Fassung wurde seither alljährlich verwendet, allerdings von den Musikern handschriftlich sukzessive an ihre Bedürfnisse angepasst. Nicht nur Druckfehler wurden ausgebessert und Noten geändert, sondern ganze Partien weggelassen, vor allem beim Schlagwerk. Nun hat Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer eine Neuausgabe in Auftrag gegeben, in der die handschriftlichen Tradierung der Philharmoniker erstmals inkludiert sind.

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