Werkzeuge der Sichtbarkeit: Die Fotografin Susan Meiselas in Wien

Werkzeuge der Sichtbarkeit: Die Fotografin Susan Meiselas in Wien
Die Werkschau der US-Amerikanerin im Kunst Haus Wien rückt neben ikonischen Fotos das Vor- und Nachleben der Bilder in den Fokus

In der täglichen Flut der Pressefotografien haben nur wenige Bilder das Zeug, zur „Ikone“ zu werden: Sie verdichten ein Geschehen derart, dass das Dokument über den aktuellen Anlass hinaus Bestand hat. Oft geht der Name des Fotografen oder der Fotografin in die Geschichte ein: Robert Capas „Fallender Soldat“ oder Dorothea Langes „Migrant Mother“ (beide 1936) sind Beispiele dafür.

Susan Meiselas gelang 1979 ebenfalls eine Ikone, die als „Molotov Man“ bekannt wurde: In Estelí, Nicaragua, fotografierte sie einen Rebellen beim Wurf eines Brandsatzes, einen Tag, bevor die Sandinista-Revolution den Machthaber Anastasio Somoza zur Flucht zwang.

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