Klezmer, Cabaret, Jazz, Pop und Satire

Oskar Deutsch: Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Jüdische Kulturwoche in Wien.

Musikalisch ist für jeden Geschmack etwas dabei: Osteuropäische Klezmer, Swing, Jiddish Cabaret, Oriental-Pop und feinster Jazz.

Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr wird das Festival der Jüdischen Kultur "Let’s celebrate" in Wien eröffnet. Im Arkadenhof des Rathauses treten das Jiddish Swing Orchestra, die Berliner Shtetl Superstars mit DJ Yuriy Gurzhy – bekannt unter Russendisko Berlin – und der Marimbaphonspieler Alex Jacobowitz auf.

Der Auftakt der Jüdischen Kulturwoche ist ein Volksfest, die Organisationen der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) stellen sich vor, es gibt koschere Schmanckerln und koscheren Wein. "Es ist mein großes Anliegen und Teil meines Programmes, die jüdische Gemeinde nach außen zu öffnen, uns als Teil der Gesellschaft zu präsentieren", sagt IKG-Präsident Oskar Deutsch.

Ab 19. Mai gibt es täglich ein kulturelles Highlight. Mit Charme und Witz tritt des Kaljushny Trio mit seinen klassischen Kompositionen im Café Prückl auf (Montag, 19.30 Uhr). Spannend ist ein Kurt-Tucholsky-Abend des Jüdischen Theaters Berlin ebenfalls im Café Prückl (25. Mai, 19.30 Uhr). Die Vorstellung zeigt die menschliche Seite der schillernden Persönlichkeit Tucholskys. Die Auswahl der Gedichte und Satiren traf Dan Lahav, künstlerischer Leiter des jüdischen Theaters Bimah.

Die Kulturwoche bietet auch für jedes Alter etwas. Bubales-Puppentheater spricht die Kleinen an. Die frechen Stoffpuppen von "Bubales" sind nicht nur für jüdische Kinder ein aufregendes Erlebnis. Gelacht wird vom Anfang bis zum Ende. In der "Koscher-Maschine" geht es um das Schweinchen Bernadett. Sein Wunsch ist es, koscher zu werden. Welche Folgen das hat, erfahren die Zuschauer auf amüsante Weise und bekommen gleichzeitig Einblick in jüdische Speiseregeln.

Es sind die besten jüdischen Künstler und Gruppen, die bis zum 27. Mai an verschiedenen Orten in Wien auftreten. "Wir haben uns in diesem Jahr für jüdische Kunst aus Deutschland entschieden, viele Künstler kommen aus Russland und leben seit Jahren in Deutschland", sagt IKG-Präsident Deutsch. "Es gab eine Riesenauswahl, wir haben es uns nicht leicht gemacht."

Kartenvorverkauf und Programm:Book Shop Singer, 1., Dorotheerg. 11, Tel. 01-512 45 10. Oder: IKG-Mitgliederservice, 1,. Seitenstettengasse 4, Tel. 01-53104-170

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