Viennafair schloss mit Besucherrekord

Deborah Sengl: "And Cut!", 2012, war am Stand der Galerie Hilger bei der Viennafair ausgestellt
25.274 Kunstinteressierte - Steinbrecher-Pfandt: "Mehr als wir uns erwarten durften".

Die 10. Ausgabe der Kunstmesse Viennafair ist gestern, Sonntag, mit einem neuen Besucherrekord zu Ende gegangen. 25.274 Kunstinteressierte wurden gezählt - um 2.300 mehr als im Vorjahr. "Mehr Besucher, mehr internationale Kunstsammlerinnen und Kunstsammler und zufriedene Galerien, das ist mehr als wir uns erwarten durften", bilanzierte die künstlerische Leiterin Christina Steinbrecher-Pfandt.

Der in diesem Jahr begonnene Konzentrationsprozess sei besonders von den Sammlern sehr positiv aufgenommen worden, so Steinbrecher-Pfandt am Montag in einer Aussendung. "Ich habe in meinen Gesprächen mit den Galerien sehr viele positive Rückmeldungen, auch über Verkäufe, bekommen", wurde Galeristin Ursula Krinzinger, Mitglied des Beirates und Zulassungsausschusses der Messe, zitiert. Nach Meinung vieler Kunstexperten und Sammler habe die Viennafair "einen richtigen Sprung vorwärts gemacht".

950.000 Euro für Bild von Gerhard Richter

"Wir konnten bereits am Eröffnungsabend alle drei Skulpturen von Carolein Smit verkaufen. Zusätzlich gingen mehrere Fotoarbeiten in eine österreichische Privatsammlung. Wir sind mit unserer Teilnahme hier in Wien sehr zufrieden", zog auch Martin Rogge von der Flatland Gallery (Amsterdam), die zum ersten Mal an der Messe teilgenommen hat, eine positive Bilanz.

Einen der Eye Catcher der Messe, die markante Skulptur von Deborah Sengl, bei der sich ein Mensch vor einem Schminkspiegel zwischen Bulldoggen- und Schafskopf nicht entscheiden kann, verkaufte der Wiener Galerist Ernst Hilger übrigens für 60.000 Euro nach Polen. Top-Seller der Messe dürfte ein "Abstraktes Bild" von Gerhard Richter sein, das von der Berliner Galerie Michael Schultz um 950.000 Euro verkauft wurde.

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