Udo Lindenberg mit 75: „Der Tod ist mir nicht fremd“

Udo Lindenberg mit 75: „Der Tod ist mir nicht fremd“
Der Rock-Barde spricht KURIER über Nahtoderfahrungen, die Zeitzeuge-Qualitäten seiner Songs und seinen runden Geburtstag

Am 17. Mai wird Udo Lindenberg 75 Jahre alt. Musikalisch feiert der Rock-Barde das mit der heute erscheinenden Song-Sammlung „Udopium – Das Beste“, die alle Hits und die wichtigsten Songs aus 50 Karriere-Jahren zusammenfasst. Warum Lindenberg das Doppelalbum für deutsche Schulen empfiehlt, erzählt er im KURIER-Interview.

KURIER: Sie haben fast 1000 Songs geschrieben. Wie haben Sie die Auswahl für „Udopium“ getroffen?

Udo Lindenberg: Ich habe in meinen Songs immer das Zeitgeschehen reflektiert. Deshalb wollte ich sozusagen als Zeitzeuge eine Art Geschichte der bunten Republik Deutschland zeigen. Das geht zurück in meine Kindheit: Aus welcher kriegsverbrecherischen Vergangenheit kommen wir? Dann die miefigen 50er-Jahre und wie man sich von den Repressalien befreit hat. Die Studentenrevolte, das Aufbegehren gegen die Nazis, das Kämpfen für die Rechte der Schwulen und der Mauerfall. „Udopium“ können sie in den Geschichtsunterricht einbauen, damit der nicht so langweilig ist.

Kommentare