Udo Jürgens bekommt Ehrengrab in Wien

Udo Jürgens wird seine letzte Ruhestätte in Wien bekommen.
Es gibt noch keinen Termin für die Beisetzung des Sängers und Entertainers. Öffentliche Trauerfeier für Fans geplant.

Udo Jürgens erhält ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof. Das bestätigte am Dienstag das Büro des Wiener Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ). "Es ist eine große Ehre für uns, dass Jürgens hier in Wien seine letzte Ruhestätte findet", sagt eine Sprecherin.

Zwar lebte der Künstler zuletzt in der Schweiz, dennoch war er auch Wien sehr eng verbunden. So begeisterte er über Jahrzehnte hinweg immer wieder seine Fans mit Auftritten in der Stadthalle. "Wien ist meine Sehnsuchtsstadt", verriet er noch bei seinem letzten Konzert seinen Zuhörern. Schließlich habe ihn die Stadt als Künstler großgemacht.

Öffentliche Trauerfeier

Die eigentliche Beisetzung wird im engsten Familienkreis stattfinden. Es wird aber auch für die Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich vom Sänger zu verabschieden. Seitens der Stadt rechnet man mit Tausenden Fans, die die Trauerfeier besuchen werden. Der genaue Ablauf und der Termin müssen aber noch mit dem Management geklärt werden. Auch der genaue Ort des Ehrengrabes auf dem Zentralfriedhof ist noch nicht bekannt.

Udo Jürgens bekommt Ehrengrab in Wien
Fritz Kuchler Jugendfreund von Udo Jürgens
Wie Wien hatte auch Klagenfurt ein Ehrengrab für den gebürtigen Kärntner angeboten. Auch die Benennung einer Straße oder sogar des Klagenfurter Airports stand zuletzt zur Diskussion. Letztlich haben sich Jürgens’ Management und seine Familie doch für Wien entschieden.

Der engste Kreis hatte bereits am vergangenen Dienstag in der Schweiz Abschied genommen, wo der Leichnam eingeäschert wurde. Der Sänger war am 21. Dezember in seiner Wahlheimat Schweiz bei einem Spaziergang zusammengebrochen und im Krankenhaus von Münsterlingen an Herzversagen gestorben.

Mehr Kondolenzbücher

Inzwischen setzt sich Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) für mehr Kondolenzbücher für den verstorbenen Entertainer ein. Scheider soll bereits Briefe mit einer entsprechenden Aufforderung an die Bürgermeister der anderen Landeshauptstädte wie auch an die Oberhäupter der deutschen Partnerstädte Dachau, Dessau und Wiesbaden geschickt haben. In den vergangenen Tagen haben sich Tausende Personen in das Kondolenzbuch der Stadt Klagenfurt eingetragen.

Bilder aus der Karriere Udo Jürgens'

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Udo Jürgens - Geburtstagsgala
Udo Jürgens bekommt Ehrengrab in Wien

Erscheinungsdaten: 04.05.1974
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Udo Jürgens wird 80
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Romy Gala in der Wiener Hofburg
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Udo Jürgens wird 80
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Udo Jürgens wird 80
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Der Mann, der Udo Jürgens ist
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GERMANY MUSIC
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Jubiläumsgala 80. Geburtstag Udo Jürgens
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Udo Jürgens wird 80
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Der Mann mit dem Fagott (1)
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Am Dienstag hatten sich trauernde Weggefährten und Fans im Klagenfurter Stadttheater von Udo Jürgens verabschiedet. Im Foyer war unter einem Bild des Künstlers ein schwarz verhüllter Flügel aufgebaut, darauf lagen Rosen. Leise tönte melancholische Klaviermusik aus den Lautsprechern, während sich die Trauernden in ein Kondolenzbuch eintrugen.

Das Medieninteresse war groß. Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) und Vizebürgermeister Wolfgang Germ (FPÖ) legten einen Kranz nieder. "Die Stadt Klagenfurt verneigt sich vor ihrem Ehrenbürger Prof. Udo Jürgens", war auf der Schleife zu lesen. Im Kondolenzbuch bedankten sich die Trauernden beim Verstorbenen für seine Lieder und die schönen Stunden, die sie mit ihnen erlebt hatten. "Alles Gute bei deiner Reise ins Licht", wünschte einer.

Fritz Kuchler, Klagenfurter Unternehmer und Jugendfreund von Udo Jürgens, sagte, die Nachricht vom Tod des Musikers sei ein "schreckliches Erwachen" gewesen. Einst habe er mit Jürgens bei der selben Klavierlehrerin das Instrument gelernt. "Jetzt ist er vorausgegangen", sagte Kuchler zur APA. Eine ältere Dame im Pelzmantel legte eine Rose auf das Klavier und sagte: "Wir haben ja seine Lieder."

Die Idee zu der Installation mit dem verhüllten Klavier im Stadttheater stammt vom Bruder des Verstorbenen, dem Maler Manfred Bockelmann. Bei der Kranzniederlegung war dieser aber nicht anwesend.

(APA)

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