Trenkler Tratsch: Wie Herbert von Karajan entnazifiziert wurde

Heldenverehrung: Karajan-Büste in der Jubiläumsausstellung "Großes Welttheater" anlässlich 100 Jahre Salzburger Festspiele im Salzburg Museum
Der Dirigent, Mitglied der NSDAP, arbeitete bereits 1946 für die Salzburger Festspiele – trotz Berufsverbots

Vor zweieinhalb Jahren machte die Gruppe Memory Gaps die NS-Vergangenheit der „Ariseurin“ Poldi Wojtek öffentlich. Und das brachte die Salzburger Festspiele in Bedrängnis. Schließlich ist Wojtek die Gestalterin des güldenen Logos. Man gab daher bei Anita Kern und Oliver Rathkolb Gutachten in Auftrag, die nun in Buchform veröffentlicht wurden. Kurz zusammengefasst: Auch wenn Wojtek sich zu einer „schamlosen Nazisse“, wie es Präsidentin Helga Rabl-Stadler ausdrückt, entwickelt habe, so sei das Logo, das eigentlich ein Plakatentwurf war, unbefleckt. Denn es entstand bereits 1928 und weise keine Nazi-Ästhetik auf.

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