Toxische Pommes mit Kabarett-Debüt: "Ketchup, Mayo und Ajvar“

Sie ist ein Star der heimischen TikTok-Szene und greift in ihren Satire-Videos gesellschaftspolitische Themen auf. Am Dienstag hatte ihr erstes Kabarett-Programm in Wien Premiere.

Es gibt Corona-Verlierer. Und es gibt Toxische Pommes. Bei Letzterem handelt es sich um ein Pseudonym, das sich Irina (Ihren vollen Namen möchte sie nicht bekanntgeben) in der Lockdown-Langeweile und nach dem Ende einer toxischen Beziehung beim Pommesessen verpasst hat, um ihre selbstgedrehten Videos auf der „chinesischen Überwachungsplattform“ TikTok upzuloaden. Anfangs nur aus Ablenkungsmanöver, aus Spaß, aber aus Spaß wurde schnell ernst.

Mittlerweile ist die Wahl-Wienerin sowas wie ein Star der österreichischen Influencer-Szene. Auf Instagram folgen ihr bereits rund 98.0000 Menschen, auf TikTok beinahe 72.000. Ihre seit 2020 auf diesen Plattformen abrufbaren Satire-Videos, in denen Irina in Rollen wie "Bobo-Lorenz" oder "Rassismus-Renate" schlüpft, werden millionenfach geliked.

Verständlich also, dass das Kabarett Niedermair am Dienstagabend im Rahmen der Premiere ihres ersten Bühnenprogramms "Ketchup, Mayo und Ajvar“ in Sekundenschnelle ausverkauft war. Sie sei dann auch selbst sehr überrascht gewesen, als sie vom "Intendanten" gefragt wurde. Einerseits seien die Selbstzweifel hoch gewesen, andererseits küsse sie aber auch oft der Größenwahn.

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