"Tosca" in Mailand mit Anna Netrebko: Am Ende der Opern-Scala

Anna Netrebko und Luca Salsi (Scarpia) an der Scala.
Größer geht’s nicht. Die Saisoneröffnung in Mailand mit Puccinis „Tosca“ und Anna Netrebko geriet zum mächtigen Spektakel.

Es war Alexander Pereiras letzte Saisoneröffnung an der Mailänder Scala, ehe der Mann, der für das Große steht, die Intendanz an Dominique Meyer übergibt. Und die Neuproduktion von Giacomo PuccinisTosca“ wurde tatsächlich zu einer Art Vermächtnis: Mit dem größten Opernstar unserer Zeit, Anna Netrebko, in der Titelpartie. Mit einer Inszenierung von Davide Livermore, für die der richtige Maßstab erst erfunden werden muss. Und mit Riccardo Chailly am Pult des Scala-Orchesters, der über weite Strecken auch primär auf Größe und Power setzte.

Size matters, offenbar. Heute, da die Angst vor dem Klimawandel beherrschendes Thema in den Köpfen vieler Menschen ist, könnte man sich auch fragen, wie viel Tonnen -Ausstoß (und nicht Gigabyte, Frau Stenzel) diese Opernaufführung wohl produziert hat. Von „opera shaming“ kann aber zum Glück noch keine Rede sein.

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