Timberlake als Monster-Vorlage und beim Song Contest

Der Popstar über den Film "Trolls", zu dem er die Musik geliefert hat, und den Song Contest.

Der neue Animationsfilm "Trolls", der gerade beim Filmfestival von Cannes präsentiert wurde, kommt zwar erst Ende des Jahres ins Kino, sorgt aber jetzt schon für erhöhten Wellengang an der Côte d’Azur. Popstar Justin Timberlake lieferte das zum hohen Wellengang gehörige (Blitzlicht-)Gewitter: Mit "Can’t Stop the Feeling", der ersten Single aus der Musik zu "Trolls".

Der Film handelt von grellbunten, wolligen Frechdachsen, die Timberlake mit seinen Songs zum Swingen bringt. Für den Popstar ist "Trolls" quasi ein Familienprojekt. Koproduzentin ist nämlich seine Frau Jessica Biel und sie war es auch, die ihren Mann als "Executive Music Producer" ins lukrative Animations-Geschäft einkaufte. Im Interview zum Film wirkt der Popstar sympathisch und bodenständig. Hat er deshalb Bilder von seinem einjährigen Sohn gepostet, um sich den kindlichen "Trolls"- Fans von der väterlichen Seite zu zeigen? "Nein", lacht er, "das war meine Frau – ich habe auf dem Foto nur das Gesicht meines Kindes vergrößert"

Song Contest

Mit dem neuen Song aus "Trolls" wird er am heutigen Samstag auch beim Eurovision Song Contest in Stockholm auftreten, während die Fernsehzuschauer über den diesjährigen Sieger abstimmen. Hat der amerikanische Superstar den Europäischen Song Contest jemals gesehen? "Die letzten beiden Male habe ich ihn gesehen und da haben mir die jeweiligen Sieger ganz besonders gut gefallen!"

Auf die Frage, welchen Eindruck Conchita Wurst auf ihn gemacht hat, gibt er sich diplomatisch ausweichend: "Am meisten fasziniert hat mich der Song Contest, weil so viele Länder daran teilnehmen und auf friedliche Weise die kulturellen Unterschiede feiern. Ich wollte der erste Amerikaner sein, der zu dieser Idee einen Beitrag leistet. Ich verstehe gar nicht, warum dieses europäische Ereignis in den USA noch nicht so populär ist, wie er sein sollte!"

War Timberlake auch in die Produktion von "Trolls" involviert? "Ich habe mich filmen lassen, damit die Animatoren für die Figur, der ich meine Stimme gebe, mein Mienenspiel kopieren konnten – aber sagen Sie mir jetzt nicht, dass das kleine Monster mir ähnlich sieht, sonst muss ich gleich wieder zum Therapeuten."

Von Gabriele Flossmann

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