Visuelles Mozart-Spektakel und Wagner im Originalklang

Roland Geyer, Intendant des Theaters an der Wien.Wien, Theater an der Wien 24.06.05Foto: Priska Ketterer Luzern
Roland Geyer startet in die neue Spielzeit und kündigt spannende Projekte an.

Nächsten Mittwoch (11. September) geht es mit einer „Pilgerfahrt zu Beethoven“ mit Klaus Maria Brandauer und Pianist Lars Vogt los. Danach kommt Strawinskys „The Rake’s Progress“, gefolgt von der Uraufführung von Iain Bells „A Harlot’s Progress“.

„Wir haben heuer und auch in Zukunft viel vor“, betont Intendant Roland Geyer im KURIER-Gespräch und wartet mit einer Neuigkeit auf. Der von Nikolaus Harnoncourt im März 2014 dirigierte Mozart-Da-Ponte-Zyklus wird auch in visueller Hinsicht spektakulär. „Ich konnte Felix Breisach dafür gewinnen, diese konzertanten Uraufführungen mit filmischen Mittel umzusetzen.“ So wird Breisach im Vorfeld bei den Proben (daheim bei Harnoncourt) anwesend sein und die drei Opern aus der Perspektive des „Figaro“-Grafen, des Giovanni sowie des „Così“-Alfonso erzählen. „Das wird weit mehr als eine Making-Of-Doku“, so Geyer. Bei den Aufführungen selbst kommt das Filmmaterial zum Einsatz; auch Live-Video soll es dann geben.

Der Mozart-Zyklus ist übrigens sehr gut verkauft; auch die Zahlen des letzten Jahres machen Geyer stolz. „Wir haben mehr als 6000 Abos, das ist ein Plus von 1000 Abos. Und auch an der Kammeroper konnten wir ein Plus von 40 Prozent verbuchen. Das zeigt, dass auch dieser junge Weg der richtige ist.“

Neue Töne

Dazu verspricht Geyer eine weitere Uraufführung für 2015/’16. Wagners „Der fliegende Holländer“ kommt mit Dirigent Mark Minkowski auf Originalklang-Instrumenten. HK Grubers Oper „Geschichten aus dem Wiener Wald“ übersiedelt nach der Bregenzer Uraufführung 2014 nach Wien. Und Regisseur Peter Konwitschny (zuletzt Verdis „Attila“) wird wieder für Geyer arbeiten.

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