Superhelden und Dino-Knochen: Albertina zeigt "Historienbilder"

Superhelden und Dino-Knochen: Albertina zeigt "Historienbilder"
Illustrationen antiker Stoffe galten um 1800 als Gipfel der Kunst. Das Potenzial, sie aus heutiger Sicht befragen, wäre groß

„Götter, Helden und Verräter“ – das klingt nach einer Blockbuster-Ausstellung, durchaus im Sinn des Kinos. Sind nicht die Filme aus dem Marvel-Superhelden-Kosmos, dem DC-Comics-Universum oder dem Star-Wars-Imperium, die weltweit die Multiplex-Säle beherrschen, allesamt Variationen über diese drei großen Themen?

Vor langer Zeit, in einer weit entfernten Galaxie – jener, die kein Kino und kein Bewegtbild kannte – waren dieselben Themen dominant, die Heldinnen und Helden hießen nur anders – Aeneas, Achill, Antigone und so weiter. Als Herzog Albert von Sachsen-Teschen, Begründer der Albertina, Bebilderungen dieser Geschichten sammelte, galten solche Werke als zeitgenössische Kunst. Auch wenn die Verarbeitung klassischer Stoffe in der Zeit um 1800 schon die x-te Retro-Schleife durchlaufen hatte.

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