Dadaistische Dialoge über die Dinge des Lebens

Das Ei ist hart!
Stermann Grissemann huldigen Loriot.

Ende 2010, als Vicco von Bülow noch lebte, gestalteten Dirk Stermann und Christoph Grissemann ihren ersten Abend mit Texten des vielseitigen deutschen Humoristen und Karikaturisten, der sich Loriot nannte. Susanne, eine der beiden Bülow-Töchter, hätte die Lesung "Die Ente bleibt draußen" in Berlin besucht, sie sei begeistert gewesen – und habe die Entertainer "gezwungen", ein weiteres Programm mit Sketches zusammenzustellen. So erzählten es jedenfalls Ster- und Grissemann in ihrer Einleitung zu "Das Ei ist hart!", das am Mittwoch im Theater Akzent Premiere hatte.

Die Selbstdarsteller, wieder von Phillipine Duchateau am Klavier begleitet, nahmen sich bewusst etwas zurück, um Loriot zu huldigen. Natürlich gab Stermann den Schlaganfallpatienten – und Grissemann die kreischende Hysterikerin. Das passte aber wunderbar zu den absurden, mitunter dadaistischen Dialogen, die in der Regel scheitern. Höhepunkte sind natürlich die "Szenen einer Ehe" (mit dem zu hart gekochten Frühstücksei) und diverse Interviews, darunter jenes mit einem Lottogewinner. Ein feiner Abend der alten Schule.

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