Stefan Aust: Vom "Spiegel" zur "Zeit"

Der frühere "Spiegel"-Chefredakteur wird für die Wochenzeitung "Die Zeit" schreiben und auch als Berater tätig werden.

Der frühere Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, Stefan Aust, schreibt für die Wochenzeitung Die Zeit. Als Autor werde der 65-Jährige für verschiedene Ressorts tätig, insbesondere für die Wirtschaft, die Politik und das Dossier der Zeitung, teilte der Zeit-Verlag am Dienstag in Hamburg mit. Außerdem soll Aust, Gesellschafter und ein Geschäftsführer des Nachrichtensenders N24, die Zeit-Chefredaktion um Giovanni di Lorenzo (52) beraten.

Ende 1994 hatte Spiegel-Gründer Rudolf Augstein (1923-2002) den streitbaren Journalisten Aust gegen den Widerstand der Redaktion an die Spitze berufen. Im Streit schied Aust 2008 aus dem Spiegel-Verlag aus. Bekannt wurde Aust außerdem als Sachbuchautor mit seiner RAF-Aufarbeitung "Der Baader-Meinhof-Komplex". Zum 10. Jahrestag der Anschläge vom 11. September brachte er den TV-Dokufilm "Die Falle 9/11" heraus. Abgesehen von seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Aust noch ein Hannoveraner-Gestüt im Norden Deutschlands.

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