Stark, wild, rockig und nicht mehr jugendfrei
Sie sagten mir: ,Deine Musik ist konfus, komm ja nicht wieder, bevor du dich nicht auf einen Stil festgelegt hast.’“ Bruno Mars erinnert sich an die Zeit, als er mit seinen ersten Demos bei Plattenfirmen-Bossen hausieren ging, daran, wie abartig er das fand. „Denn“, sagt er, „ich liebe viele Stilrichtungen und will die Freiheit und den Luxus haben, ins Studio zu gehen und heute Rock, und morgen Hip-Hop, Soul, Motown, R&B, Pop – wonach immer mir ist – zu machen.“ Mit der zweiten CD „Unorthodox Jukebox“ hat sich der 27-Jährige diese Freiheit genommen, konnte sich nach dem sechs Millionen Mal verkauften Debüt-Album „Doo-Wops & Hooligans“ und Hits wie „Grenade“ und „Just The Way You Are“ diesen Luxus leisten.
Rockige Sounds
Freitag erscheint sein zweites Album „Unorthodox Jukebox“, auf dem der Hawaiianer alle Register seines Könnens zieht: Da steht die auf Stimme und Klavier reduzierte Ballade „When I Was Your Man“ neben der hymnischen zweiten Single „Young Girls“ und dem poppigen Elektronik-Track „Locked Out Of Heaven“. Es gibt Reggae-Einflüsse und mit „Gorilla“ auch rockige Sounds. Dabei zeigt Mars, der bürgerlich Peter Gene Hernandez heißt, auch in den Botschaften Mut. Statt der jugendfreien, auf Jungmädchen-Träume abzielenden Texte von „Doo-Wops & Hooligans“ singt der Jimi-Hendrix-Fan jetzt über Sex, Drogen und Alkohol.
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