Staatsoper verschiebt Kinderoper auf "unbestimmte Zeit"
Die Staatsoper verschiebt die für den 26. Oktober angesetzte Uraufführung der Kinderoper "Die Entführung ins Zauberreich" auf unbestimmte Zeit, wie das Haus am Ring und die Agentur von Regisseurin Nina Blum bekannt gaben. Grund sind die aktuell wieder verschärften Covid-19-Auflagen.
Die Produktion sei so konzipiert, dass zeitgleich mehrere Gruppen von Kindern in Form eines Stationen-Theaters als musikalische Abenteuerreise durch das Gebäude der Wiener Staatsoper geführt werden. "Die derzeit geltende Höchstgrenze von maximal 50 Personen für Veranstaltungen ohne fest zugewiesene Sitzplätze erlaubt keine dem Konzept entsprechende Umsetzung. Weiters kommt es - ebenfalls konzeptgemäß - bei der Produktion zu einer Vermischung von Publikum und Darstellern", so die Staatsoper.
Staatsoperndirektor Bogdan Roscic zeigte sich zerknirscht: "Es tut weh, diese Produktion verschieben zu müssen, weil wir so sehr an das Konzept von Nina Blum und seine Umsetzung an der Staatsoper glauben. Aber die Sicherheit muss an oberster Stelle stehen, erst recht, wenn es sich um Kinder handelt." Man werde das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt - sobald es die Rahmenbedingungen zuließen - "auf jeden Fall verwirklichen".
Grundlage für die knapp eineinhalbstündige Kinderoper ist Mozarts "Entführung aus dem Serail", zusätzliche Musiknummern stammen vom österreichischen Komponisten Gerald Resch, das Libretto von der österreichischen Autorin Margit Mezgolich. Für Konzept und Regie zeichnet Nina Blum verantwortlich. Kürzlich hatte Roscic noch angekündigt, im Falle der Absage des Opernballs die Sperrwoche mit Aufführungen mit Schwerpunkt Kinderopern zu füllen.
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