Wenn die Musik pure Lebensfreude vermittelt

"Sommernachtsgala", Auch heuer ist der Wolkenturm wieder Schauplatz der "Sommernachtsgala". Superstars der klassischen Musik lassen die schönsten und stimmungsvollsten Melodien erklingen. Die Sommernachtsgala eröffnet den Musik-Sommer 2011 mit einem bunten Programm, dargebracht vom Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Michael Boder und internationalen Starsolisten. Zu Gast in Grafenegg sind die gefeierte Cellistin Sol Gabetta, die deutsche Klarinettistin Sabine Meyer und die dritte im Bunde ist die Salzburger Sopranistin Genia Kühmeier. SENDUNG: ORF2 - FR - 17.06.2011 - 21:20 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Ali Schafler. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Kritik: Der Start in die Musiksaison in Grafenegg mit der Sommernachtsgala ist mehr als geglückt.

Grafenegg ist – anders kann man es gar nicht sagen – auch ein Lebensgefühl. Denn das von Starpianist Rudolf Buchbinder geleitete Festival besticht auch durch eine unkonventionelle, dabei extrem wirksame Programmierung.

So kann es bei der traditionellen Sommernachtsgala durchaus vorkommen, dass große Oper neben genauso großem Musical steht, dass exzellente Solisten am Wolkenturm mühelos zwischen den Genres changieren und der Musik wie der Lebensfreude ein Loblied singen.

Wagner, Verdi, Rossini, Dvorák, Mozart, Loewe, Porter, Bernstein sowie die Komponisten Keiko Abe und Avner Dorman – das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und dessen Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada sind schwungvoll in allen stilistischen Formen daheim.

Wenn die Musik pure Lebensfreude vermittelt
APA7851974 - 11052012 - WIEN - ÖSTERREICH: "Eröffnung der Wiener Festwochen 2012" am Freitag, 11. Mai 2012, auf dem Wiener Rathausplatz. Im Bild: Schlagzeuger Martin Grubinger während der Eröffnung. APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER
Die Solisten 2013: Sopranistin Karita Mattila, die neben Dvorák („Lied an den Mond“ aus „Rusalka“) und Verdi (Forza“) auch mit der Eliza aus „My Fair Lady“ begeisterte. Bassbariton Luca Pisaroni – was für ein Leporello! – der mit der Register-Arie aus Mozarts „Don Giovanni“ und mit Rossini wie auch Cole Porter brillierte. Dazu der Ausnahme-Schlagwerker Martin Grubinger, der das jubelnde Publikum in Ekstase versetzte. Musik pur, so soll es sein.

KURIER-Wertung: ***** von *****

Kommentare