"Siegfried" in Bayreuth: Ein Triumph für Andreas Schager

"Siegfried" in Bayreuth: Ein Triumph für Andreas Schager
Des "Rings" dritter Teil kam am Mittwoch zur Premiere. Für den österreichischen Titelhelden gab es Jubel. Die Nachtkritik.

Nach sechs Stunden (inklusive Pausen) hatte man dein Eindruck, Andreas Schager verfüge immer noch über so viel Kraft, dass er die ganze Partie des Siegfried gleich ein zweites Mal singen könnte. Der österreichische Tenor ist diesbezüglich (freilich nicht nur darob) wirklich ein Phänomen.

Er singt die Titelrolle vom Anfang bis zum Ende mit voller Wucht, Attacke, sicher in der Höhe. Die besten Passagen sind jene, in denen er den wilden, ungezähmten jungen Mann heraushängt, aber auch im Duett mit Brünnhilde gibt es durchaus berührende Momente.

Er wurde nach der Premiere des "Siegfried" bei den Bayreuther Festspielen am meisten bejubelt, und das völlig zurecht. Damit ist er definitiv am Höhepunkt seiner Karriere angekommen.

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