Und Codo bringt die Liebe mit - zu den Mittsommernachts-Hundstagen

Shakespeares Puck und Seidls Anna: Sophie Resch in "Sommer.Hunds.Traum"
Ernst Kurt Weigel kombinierte Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" mit Ulrich Seidls "Hundstage" zu einem trashigen „Mash.up“.

William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ – gegenwärtig in der Burg zu sehen und ab 11. Juni wieder im Theater im Park (in der hinreißenden Variante von Michael Niavarani) – spielt ja rund um die Sommersonnenwende, also zwischen dem 20. und 22. Juni. Die heißen Hundstage hingegen beginnen – zumindest der Tradition nach – erst einen Monat später. 

Ernst Kurt Weigel, der Gründer des Bernhard Ensembles, kombinierte trotzdem die Shakespeare-Komödie mit dem Film „Hundstage“ von Ulrich Seidl aus 2001 zu „Sommer.Hunds.Traum“. In seinem neuen „Mash.up“ erzählt er weder die eine, noch die andere Geschichte aus, aber er wird vom Grundgefühl her beiden Vorlagen gerecht. Es geht da wie dort um die verschiedenen Facetten von Liebe, um Sehnsucht wie Eifersucht, um Sex und sexualisierte Gewalt, um große Gefühle und niedere Instinkte. 

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