Seltenes Büchner-Porträt entdeckt

Auf einem Dachboden in Gießen ist ein seltenes Porträt von Georg Büchner (1813-1837) entdeckt worden. Nach Angaben des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt ist die Bleistiftzeichnung das derzeit einzige greifbare Bildzeugnis von Büchner zu Lebzeiten. "Es ist ein Jahrhundertfund", meinte Instituts-Direktor Ralf Beil am Montag bei der Präsentation. Das Porträt wird anlässlich des 200. Geburtstages des Schriftstellers und Dramatikers von Herbst an in einer Ausstellung in Darmstadt gezeigt.
Die von einem Theatermaler stammende Zeichnung sei signiert und auf das Jahr 1833 datiert. Sie werde noch genau untersucht, sagte Beil. Zu sehen ist Büchner mit offener Bluse sowie dunkler Weste und einem um die Brust geschlungenen Zierband. Er hält in seiner linken Hand ein Notenblatt.
Büchner wurde 1813 im südhessischen Dorf Goddelau bei Darmstadt geboren. Er starb mit nur 23 Jahren 1837 im Exil in Zürich an Typhus. Er schuf Werke wie "Dantons Tod" (1835) und "Woyzeck" (1836/37).
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