Scarlett Johansson und Adam Driver auf Netflix: Scheiden tut weh

Scarlett Johansson und Adam Driver auf Netflix: Scheiden tut weh
Der Streamingdienst präsentierte in Venedig mit „Marriage Story“ einen möglichen Oscar-Kandidaten. Eine Kritik.

Pfiffe ertönten im Publikum, als das erste Netflix-Logo im Wettbewerb von Venedig auf der Leinwand aufflammte. Doch es wurde auch viel geklatscht – vor allem während der Vorführung: Noah Baumbachs virtuos inszenierte Trennungs-Dramedy „Marriage Story“ riss die Leute vom Hocker. Es gab Zwischenapplaus, Gelächter und zerdrückte Tränen, kurzum all das, was die Erinnerung an eine Ehe – und deren schmerzhafte Scheidung – an Gefühlen so mit sich bringt.

Adam Driver (Kylo Ren aus „Star Wars“) und Scarlett Johansson spielen ein New Yorker Ehepaar mit Kind, das vor den Trümmern seiner Beziehung steht. Geht es nach ihm – einem erfolgreichen Theaterregisseur Off-Broadway – ist eigentlich alles nicht so schlimm. Doch für sie, seine langjährige Lebenspartnerin und Darstellerin auf der Bühne, ist längst die Luft heraus. Sie fühlt sich im Schatten ihres Mannes erdrückt und möchte zurück zu ihren Verwandten nach Los Angeles übersiedeln.

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