Scarlett als Superheldin mit Superhirn

Im derzeitigen Blockbuster-Kino wimmelt es von Superhelden. Die Frage ist nur: Wo bleiben die Superheldinnen?

Von denen gibt es im Bereich der Comics-Verfilmungen – zwischen "Iron Man" und "Guardians of the Galaxy" – vergleichsweise wenig.

Doch nun hat der französische Kult-Regisseur Luc Besson ("Das fünfte Element") wieder zugeschlagen. "Lucy" (Start: Donnerstag) zelebriert mit Hollywood-Star Scarlett Johansson in der Hauptrolle eine Superfrau der besonderen Art. Anfänglich ist Lucy eine schüchterne Studentin, die gezwungen wird, in ihrem Körper Drogen zu transportieren. Doch das Päckchen öffnet sich und die Chemikalien machen sich in ihrem Körper breit. Daraufhin verwandelt sich Lucy in eine Intelligenzbestie – und mutiert zur unschlagbaren Superheldin.

Er habe sich immer dafür interessiert, die Stärke von Frauen und die Schwäche von Männern zu zeigen, sagte Luc Besson kürzlich in einem Interview mit der New York Times. Tatsächlich strotzt Bessons Werk von schlagkräftigen Frauen. In "Nikita" (1990) verwandelte er die Schauspielerin Anne Parillaud von einer Drogensüchtigen in eine unverwüstliche Geheimagentin. In "Léon – Der Profi" stellte er einem Berufskiller (Jean Reno) eine Zwölfjährige zur Seite – und initiierte die Karriere von Natalie Portman. Ebenso in "Das fünfte Element", seinem erfolgreichsten Film: Darin inszenierte er Milla Jovovich als Kämpferin gegen das Böse.