Salzburger Festspiele: Keine Antworten, nur Zorn

Salzburger Festspiele: Keine Antworten, nur Zorn
Großer Jubel für die Uraufführung von „Die Wut, die bleibt“ bei den Salzburger Festspielen .

Kleine Sätze können große Folgen zeitigen: „Die Wut, die bleibt“ beginnt mit einer Katastrophe: „Haben wir kein Salz?“, sagt der Familienvater Johannes vorwurfsvoll. Seine Frau Helene steht darauf wortlos vom Essenstisch auf, geht zum Balkon und stürzt sich in die Tiefe.

Die Szene, die im Salzburger Landestheater ganz beiläufig gespielt  (und später noch einmal wiederholt) wird,  wirkt natürlich empörend: Wie kann eine Mutter ihre Kinder und ihre Familie im Stich lassen und in den Tod fliehen? Erst im Laufe des zwei Stunden kurzen Abends bekommt man eine Vorstellung von der Überforderung, die Helene gequält haben muss.

Dramatisierung

„Die Wut, die bleibt“ ist ein Roman  der österreichischen Autorin Mareike Fallwickl.  Jorinde Dröse (Regie) und Johanna Vater (Dramaturgie) haben die Bühnenfassung erstellt. Diese wurde im Salzburger Landestheater als Koproduktion mit dem Schauspiel Hannover uraufgeführt.

 

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