Festspiele 2024: Offenbach, Prokofjew - und Maertens doch in Salzburg

SALZBURGER FESTSPIELE: PRÄSENTATON "JEDERMANN 2024. ERSTE EINBLICKE IN DAS KONZEPT DER NEUINSZENIERUNG": HINTERHÄUSER
Intendant Hinterhäuser stellte ein Programm "zwischen Himmel und Hölle" vor. Geschasster "Jedermann" Michael Maertens wieder mit dabei.

Markus Hinterhäuser, der Intendant der Salzburger Festspiele, dürfte zuletzt durch Himmel und Hölle gegangen sein. Es gab große Erfolge, aber auch viel negative Presse – etwa rund um die Entscheidung, 2024 einen neuen „Jedermann“ herauszubringen. Als hätte er es geahnt, stellt er das nächstjährige Programm unter das Thema „Bewegungen zwischen Himmel und Hölle“: Sie würden „von der elementaren Schönheit des Maßlosen ebenso wie von den darin verborgenen ,dämonischen‘ Abgründen“ erzählen, „von grenzenloser Einsamkeit – und der schwindelerregenden gottlosen Freiheit“. 

Von 19. Juli bis 31. August bringen die Salzburger Festspiele 172 Aufführungen in 44 Tagen an 15 Spielstätten. Gestartet wird mittlerweile traditionell mit der „Ouverture spirituelle“ - 2024 unter dem Motto „Et exspecto“: Es deute nicht bloß – im christlichen Sinn – auf die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt, also ersehnte Ewigkeit, hin, sondern meint neben der tröstenden Hoffnung auch die ungewisse Erwartung, die nicht sichtbare, zukommende Zeit. Gegeben wird unter anderem Bachs epische Matthäus-Passion.

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