Gosling: Exil in Bangkok

Cast member Ryan Gosling poses at the premiere of "The Ides of March" at the Samuel Goldwyn theatre in Beverly Hills, California September 27, 2011. The movie opens in the U.S. on October 7. REUTERS/Mario Anzuoni (UNITED STATES - Tags: ENTERTAINMENT HEADSHOT)
Der erste Clip von "Only God Forgives" ist nun im Netz erschienen. Der Film ist eine erneute Zusammenarbeit zwischen Gosling und Winding Refn.

Schauspieler Ryan Gosling und Regisseur Nicolas Winding Refn haben schon einmal erfolgreich zusammengearbeitet. Im Jahr 2011 kam "Drive" heraus, ein Film über schnelle Autos und Gewalt, untermalt von einem 80er-Jahre-Soundtrack.

2012 haben sich die beiden wieder zusammengetan um "Only God Forgives" in Thailand zu drehen. Gosling spielt einen amerikanischen Kriminellen, der im Exil in Bangkok lebt. Dort betreibt er einen Thai-Box-Club, als Vorwand für seine Drogengeschäfte. Als sein Bruder wegen eines Mordes an einer Prostituierten selbst ermordet wird, kommt deren Mutter (gespielt von Kristin Scott Thomas) nach Bangkok und verlangt nach Rache.

Der veröffentlichte Clip ist zwar nur rund 20 Sekunden lang, verspricht aber jede Menge Action und eine spannende Story. Die Premiere wird, so nme.com, 2013 im Mai beim Film Festival in Cannes gefeiert. Ab 25. Jänner ist Ryan Gosling übrigens in dem Drama "Gangster Squad" in den Kinos zu sehen.

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" hat in seiner zweiten Woche den ersten Platz an den Kinokassen der USA und Kanadas gehalten. Tom Cruise kam nach Berechnung der Branchenexperten von "Box Office Mojo" mit seinem Actionfilm "Jack Reacher" zum Kinostart weit dahinter auf Platz zwei, dicht gefolgt von der Komödie "Immer Ärger mit 40".

"Der Hobbit" spielte noch einmal 36,7 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) ein. Das ist für Peter Jacksons Verfilmung des Klassikers von J.R.R. Tolkien zwar nicht einmal die Hälfte des Startwochenendes, aber immer noch weit mehr als das Doppelte des Cruise-Films bei dessen Start. Der brachte es auf 15,6 Millionen Dollar.

"Immer Ärger mit 40" spielte immerhin zwölf Millionen Dollar ein. Der Film ist so etwas wie die Fortsetzung von "Beim ersten Mal". Diesmal ist es das Paar Debbie and Pete (Leslie Mann und Paul Rudd), das sich mit den Problemen der Menschen um 40 herumschlagen muss.

Auf den vierten Platz kommt "Die Hüter des Lichts". Der Fantasystreifen bringt es gerade noch auf 5,9 Millionen Dollar, läuft aber auch schon in der fünften Woche. "Lincoln" ist sogar noch zwei Wochen älter und schafft mit mehr als respektablen 5,6 Millionen Platz fünf. Das Geschichtsdrama wird von Historikern allerdings als etwas vereinfachend kritisiert.

Knapp dahinter folgen zwei Neueinsteiger: "Unterwegs mit Mum" mit Barbra Streisand und Seth Rogen (der vor fünf Jahren Hauptdarsteller "Beim ersten Mal" war) spielte 5,4 Millionen ein. Gleich dahinter mit gut 5 Millionen folgt ein alter Bekannter: "Monster AG", diesmal allerdings dreidimensional. Abgeschlagen auf Platz acht, neun und zehn: Der James-Bond-Film "Skyfall" mit 4,7 Millionen (Woche sieben), "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" mit 3,8 Millionen (Woche fünf) und "Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht - Teil 2" mit nur noch dürftigen 2,6 Millionen in Woche sechs.

Regisseur Spike Lee ("Malcolm X") ist sauer auf Quentin Tarantino und dessen neuen Film "Django Unchained". "Die Sklaverei war kein Sergio-Leone-Spaghetti-Western", twitterte der 55-Jährige als Reaktion auf den mit viel Spannung erwarteten Film. "Sie war ein Holocaust. Meine Vorfahren sind Sklaven. Gestohlen aus Afrika. Ich werde sie ehren", schrieb der schwarze Regisseur.

In dem Western geht es um einen Ex-Sklaven (Jamie Foxx), der sich gemeinsam mit einem Deutschen (Christoph Waltz) an Sklavenhaltern rächt. "Ich werde das nicht sehen", sagte Lee vor wenigen Tagen dem "Vibe"-Magazin. "Das ist respektlos gegenüber meinen Vorfahren."

Popstar Justin Bieber (18) soll seine eigene TV-Show bekommen. Der US-Fernsehsender ABC will das Leben des kanadischen Sängers eigenen Angaben zufolge als Comedy-Show verfilmen Die Serie solle das Leben des Teenie-Stars vor seinem Durchbruch zeigen, als er von seiner Mutter und Großmutter aufgezogen wurde, sagte ein Sprecher des Senders.

Möglicherweise werde die Show bereits im kommenden Jahr zu sehen sein. Bieber selbst soll nicht mitspielen, sondern hinter der Kamera stehen. Wer seine Rolle übernehmen könnte, sei noch unklar.

Robert De Niro erhält mit dem Schauspieler Jon Bernthal einen Leinwandsohn für den Boxerfilm "Grudge Match". "Variety" zufolge sollen die Dreharbeiten Anfang 2013 im US-Staat Louisiana beginnen. In der schwarzen Komödie geht es um zwei Box-Veteranen (De Niro, Sylvester Stallone), die Jahrzehnte nach ihrem letzten großen Kampf noch einmal in den Ring steigen.

Kim Basinger ("L.A. Confidential") schlägt sich zwischen die beiden Altstars. Der Komiker Kevin Hart übernimmt eine Rolle als Boxkampf-Promoter. Das Studio Warner Bros. hat Peter Segal ("Get Smart") mit der Regie beauftragt. Bernthal, der aus der TV-Serie "The Walking Dead" bekannt ist, dreht derzeit unter der Regie von Martin Scorsese an der Seite von Leonardo DiCaprio den Börsenthriller "The Wolf of Wall Street".

Schon lange plant Hollywood eine Filmversion der alten TV-Hitserie "Einsatz in Manhattan" über den kahlköpfigen Polizeileutnant Theo Kojak. Nun hat das Studio Universal prominente Drehbuchautoren für das Projekt gefunden. Neal Purvis und Robert Wade, die sich die Drehbücher für Bond-Werke wie "Skyfall", "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" ausdachten, sind mit dem Skript beauftragt worden, berichtet das US-Branchenblatt "Variety". Action-Star Vin Diesel ("Chronicles of Riddick") produziert den Film und übernimmt möglicherweise auch die Hauptrolle.

Der amerikanische Schauspieler Telly Savalas war in den 1970er-Jahren als "Kojak"- Darsteller zu weltweitem Ruhm gekommen. Die TV-Serie "Einsatz in Manhattan" wurde in mehr als 50 Ländern ausgestrahlt. Als Lolly-lutschender Polizeileutnant mit rüder Sprache, aber mitfühlendem Herz fand Kojak insbesondere viele weibliche Fans.

Mit Jubel und Standing Ovations haben seine Kollegen den deutschen Regisseur Wolfgang Petersen (71) für sein Lebenswerk geehrt. Am Sonntagabend wurde er in München vom deutschen Bundesverband Regie mit dem Ehrenpreis des Deutschen Regiepreises "Metropolis" ausgezeichnet.

Der Preis für das Lebenswerk sei für ihn noch lange kein Grund, ans Aufhören zu denken. Er wolle "nochmal richtig zuschlagen", sagte Petersen. 10, 15 Jahre seien mindestens noch drin. "Jetzt erst recht." Zuvor hatte Laudator Dominik Graf den Hollywood-Regisseur Petersen ("Troja") als außergewöhnlichen Filmemacher geehrt. Er mache einen "intergalaktisch großartigen Job".

Der Deutsche Regiepreis "Metropolis" wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vom Bundesverband der Film- und Fernsehregisseure vergeben. Dessen mehr als 700 Mitglieder stimmten über die Preisträger ab. In der Kategorie "Kinofilm" gewann Christian Zübert für seinen Film "Dreiviertelmond". Regisseurin Dagmar Hirtz wurde für "Die Hebamme" in der Kategorie "Fernsehfilm" geehrt, Arne Feldhusen für "Der Tatortreiniger" in der Kategorie "Fernsehserie". Als bester Nachwuchsregisseur wurde David Wnendt für seinen Film "Kriegerin" ausgezeichnet.

Der amerikanische TV-Star Ty Burrell ("Modern Family") wird in der Fortsetzung des Hitfilms "Die Muppets" einen Interpol-Inspektor spielen. Dem "Hollywood Reporter" zufolge springt er für Oscar-Preisträger Christoph Waltz ein, der zunächst an der Rolle interessiert war, dann aber wegen Terminschwierigkeit Abstand nehmen musste.

Regisseur James Bobin, der 2011 "Die Muppets" mit Jason Segel und Amy Adams in den Hauprollen inszenierte, ist wieder an Bord. In dem ersten Film wurden die Muppets-Puppen mobilisiert, um gemeinsam für den Erhalt eines berühmten Muppet-Theaters in Los Angeles zu kämpfen. Die Fortsetzung spielt nicht in Hollywood, sondern in Europa.

Die Dreharbeiten sollen noch in diesem Winter in London beginnen. Nur wenige Rollen werden von richtigen Schauspielern gespielt, die meisten Charaktere sind Muppets-Figuren. Christoph Waltz ist ab Januar in Quentin Tarantinos Südstaaten-Western "Django Unchained" in den deutschen Kinos zu sehen.

Mit „Star Trek Into Darkness“ kommt 2013 der mittlerweile zwölfte Kinofilm, welcher innerhalb des Star-Trek-Universums, spielt in die Kinos. Die Regie übernimmt, wie schon beim Vorgänger, J.J.Abrams, auch bekannt als Regisseur von „Lost“.

In der Story bekommen es Kirk (Chris Pine), Mr. Spock (Zachary Quinto) und McCoy (Karl Urban) mit Benedict Cumberbatch ("Sherlock") als Bösewicht zu tun. Es könnte sich um eine Neuauflage der Geschichte rund um den Kontrahenten Khan handeln.

Der Ankündigungs-Trailer kommt jedenfalls in bester Hollywood-Blockbuster-Manier daher. Bombastische Musik, wie schon bei „The Dark Knight Rises“ etwa, Explosionen und eine Stadt in Gefahr – das scheint die Mischung für „Star Trek Into Darkness“ zu sein. Ein längerer Trailer, mit noch mehr Infos, soll am 17. Dezember erscheinen. Österreichischer Kinostart ist der 17. Mai 2013.

Das Leben von Papst Benedikt XVI. soll fürs Kino verfilmt werden. Grundlage wird allerdings die erst 2014 erscheinende Joseph-Ratzinger-Biografie von Peter Seewald sein, wie die Münchner Odeon Film am Donnerstag bekannt gab. H & V Entertainment habe sich gemeinsam mit Produzent Peter Weckert die Verfilmungsrechte an dem im Münchner Pattloch-Verlag erscheinenden Buch gesichert.

Die Produzenten planten einen internationalen Kinofilm, der das außergewöhnliche Leben und Wirken Ratzingers von der Geburt im bayerischen Marktl nahe Altötting bis hin zum Papstamt beleuchten solle. Seewald gilt als Vertrauter des katholischen Kirchenoberhauptes. Er werde als Berater für das Drehbuch an der Verfilmung mitwirken.

Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl ("Good bye, Lenin!", "Inglourious Basterds") soll nach Informationen des Hollywood Reporter eine Hauptrolle in dem geplanten Wikileaks-Film übernehmen. Brühl (34) werde den deutschen Netzaktivisten Daniel Domscheit-Berg mimen, berichtete das amerikanische Branchenblatt am Mittwoch. Domscheit-Berg war bis zu einem Zerwürfnis mit Wikileaks-Gründer Julian Assange im Herbst 2010 als Sprecher bei der Enthüllungsplattform tätig.

Zunächst hatte das Hollywood-Studio DreamWorks den britischen Schauspieler James McAvoy ("X-Men: Erste Entscheidung", "Abbitte") für den Part vorgesehen, aber die Verhandlungen seien wegen McAvoys Terminverpflichtungen für andere Filme gescheitert. Brühls Vertrag sei unter Dach und Fach, meldete der Hollywood Reporter. Der britische Schauspieler Benedict Cumberbatch steht bereits für die Rolle von Julian Assange fest. Regisseur Bill Condon ("Dreamgirls") will im Januar mit den Dreharbeiten beginnen.

DreamWorks hatte sich die Filmrechte an dem Buch "Inside Wikileaks" von Domscheit-Berg gesichert. Zudem dreht das Studio nach einem Buch der britischen "Guardian"- Journalisten David Leigh und Luke Harding, die darin Assanges Leben von seiner Kindheit bis zu den brisanten Veröffentlichungen von geheimen US-Regierungsdokumenten beschreiben.

Der französische Dokumentarfilmer Claude Lanzmann ("Shoah") erhält für sein Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären der 63. Berlinale. "Claude Lanzmann ist einer der großen Dokumentaristen. In seiner Darstellung von Unmenschlichkeit und Gewalt, von Antisemitismus und seinen Folgen hat er eine neue filmische wie ethische Auseinandersetzung geschaffen", erklärte Festivaldirektor Dieter Kosslick am Donnerstag.

Lanzmanns neuneinhalbstündiger Dokumentarfilm "Shoah" über den Völkermord an den europäischen Juden wurde 1986 im Berlinale-Forum gezeigt und mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Vorbereitungen und Dreharbeiten zu "Shoah" dauerten fast zwölf Jahre. Lanzmann zeigt in seinem Film Interviews mit Überlebenden und Zeitzeugen des Holocaust, darunter auch mit Tätern. Lanzmann ist außerdem Regisseur von Werken wie "Warum Israel" (1973), "Tsahal" (1994) und "Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr" (2001).

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin (7. bis 17. Februar 2013) ehren Lanzmann außerdem mit einer Hommage, bei der sein Gesamtwerk gezeigt wird - darunter die Erstaufführung der restaurierten und digitalisierten Fassung von "Shoah".

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