Unter dem Motto „Sag beim Abschied LAUTSTARK Servus!“ gab es musikalische Rückblicke auf viele Erfolgsproduktionen. Das auf der Bühne platzierte Orchester durfte mit Lorenz C. Aichner, Alfred Eschwé und Christian Kolonovits (ja, auch dessen „Antonia und der Reißteufel“ kam vor) gleich drei Dirigenten begrüßen. Der Damenchor in den Logen, der Herrenchor auf der Bühne sowie die Mitglieder des Wiener Staatsballetts (mit einer Szene aus Carl Orffs „Carmina Burana“) ließen den scheidenden Direktor nochmals hochleben.
Dieser stand gemeinsam mit dem ebenfalls scheidenden Chefdramaturgen Christoph Wagner-Trenkwitz in einer Art Doppelconférence auf der Bühne, um noch einmal die künstlerische Bandbreite seiner Direktion in Auszügen zu präsentieren. Höchst launig übrigens.
Von „Somewhere over the rainbow“ aus dem Musical „Der Zauberer von Oz“, über „Komm mit nach Varazdin“ aus der Operette „Gräfin Mariza“ oder „Gebundene Hände“ aus der Hitproduktion „Axel an der Himmelstür“ bis zu „Nessun dorma“ aus Puccinis Oper „Turandot“ spannte sich der musikalische Bogen. Künstlerinnen und Künstler wie Johanna Arrouas, Martina Dorak, Kristiane Kaiser, Juliette Khalil, Julia Koci, Rebecca Nelsen, Ursula Pfitzner, Melba Ramos, Marco Di Sapia, Vincent Schirrmacher oder Jakob Semotan – um nur einige zu nennen – erwiesen Robert Meyer gesanglich ihre Reverenz. Und auch der von Meyer stets favorisierte Kinder- und Jugendchor des Hauses hatte seinen Auftritt.
Zum Finale sang Meyer eine Nummer aus seinem Lieblingsmusical „Der Mann von La Mancha“ – sein 873. Aufritt in der Volksoper. Mit „Der Fledermaus“ ging es zu Ende, ehe die Ehrungen erfolgten. Robert Meyer wurde ebenso wie der für das Haus so wichtige, auch Abschied nehmende Vizedirektor Rainer Schubert und der technische Leiter Andreas Tuschl zum neuen Ehrenmitglied ernannt. Meyers Bitte: „Bleiben Sie der Volksoper treu!“
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