Profit mit der Hoffnung von Patienten

Globuli sind typisch für homöopathische Arzneimittel.
Kritische Auseinandersetzung mit Alternativmedizin.

Bachblütentherapie, heilende Steine, Irisdiagnostik, Bioresonanz, aber auch Homöopathie oder anthroposophische Medizin: Diese und noch weitere Diagnose- und Behandlungsmethoden werden von dem Mediziner Theodor Much und dem Pharmazeuten Edmund Berndt in ihrem Buch „Geschäfte mit dem Nichts. Risiko Scheinmedizin“ kritisch durchleuchtet. Und die Autoren stellen die Frage, wie es sein könne, dass „‚Heilmethoden‘, die nur Rituale darstellen“, kommerziell so erfolgreich sind, „obwohl sie nur Placeboeffekte erreichen“.

Eine Antwort geben sie selbst: „Mehr, als wir uns eingestehen wollen, unterliegen wir der Angstmache alternativer ‚Heiler‘“. Much und Berndt betonen, dass es in ihrem Buch „nicht um eine pauschale Verdammung von Naturheilverfahren“ gehe, „die nicht selten ihre Berechtigung haben“. Aber sie wollen aufzeigen, dass man „in Wirklichkeit nur zwischen nachweislich wirksamer und weitgehend unwirksamer Pseudomedizin unterscheiden“ könne.

Profit mit der Hoffnung von Patienten

Theodor Much, Edmund Berndt: „Geschäfte mit dem Nichts“, Alibri, 166 Seiten, 14 Euro

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