Picasso und Mordillo auf Weltraumtrip: Kunstforum zeigt Roberto Matta

Picasso und Mordillo auf Weltraumtrip: Kunstforum zeigt Roberto Matta
Der Künstler (1911–2002) stand einst im Zentrum der Avantgarde. Heute lässt sich seine überdrehte Bildwelt als Vorbote der Popkultur neu entdecken.

Es ist eine Ausstellung, die ein Tor in den sprichwörtlichen Kaninchenbau öffnet: Es gibt endlose Verzweigungen, ungeahnte Wendungen, und sehr schnell stellt sich die Frage, warum man „den“ nicht kannte. Roberto Matta: Vielleicht ein Begriff für Eingeweihte, aber gewiss keiner, bei dem einem breiten Publikum sofort ein Licht aufgeht.

Ingried Brugger, die als Chefin des Bank Austria Kunstforums nun eine fulminante Werkschau (bis 2. 6.) nach Wien brachte, vermisst oft die Bereitschaft, sich auf solche Künstler einzulassen. Ihren Appell, es mit Matta zu versuchen, kann man nur unterschreiben: Denn der gebürtige Chilene ist zwar in einen hochinteressanten historischen Kontext eingebunden, bietet aber auch viele Anknüpfungspunkte an die Gegenwart.

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