"Peggy Guggenheim - Ein Leben für die Kunst": Schutzpatronin der Avantgarde

Die Kunstsammlerin Peggy  Guggenheim (1898 – 1979) 
Doku über Peggy Guggenheim mit neuem Archivmaterial.

Max Ernst, Constantin Brancusi, Samuel Beckett, Marcel DuchampPeggy Guggenheim hatte sie alle. Die Erbin, Galeristin und Museumsgründerin sammelte die Großen der Avantgarde des 20. Jahrhunderts nicht nur in Form von Kunstwerken, sie hatte auch ausgiebig Sex mit den Künstlern, wie viele Biografien belegen.

Lisa Immordino Vreelands Doku beschreitet insofern neue Wege, als sie klare Verbindungen zwischen Guggenheims Leben und ihrer Rolle als Katalysatorin für die Kunst aufzeigt: "Die Männer gingen, die Kunst blieb", heißt es an einer Stelle. Tatsächlich schien Kunst für die Sammlerin eine Lebens-Konserve gewesen zu sein.

Freeland griff zudem auf verschollen geglaubtes Tonmaterial zurück, das sie im Keller der Biografin Jacqueline Bograd Weld entdeckte. Die meiste Zeit spricht also Guggenheim selbst – gemeinsam mit viel Archiv-Material ergibt sich so nicht nur ein Bild einer außergewöhnlichen Frau, sondern auch ein Panorama des 20. Jahrhunderts.

INFO: US/I/GB 2015, 96 Minuten. Von Lisa Immordino Vreeland.

KURIER-Wertung:

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Im Kino: "Peggy Guggenheim - Ein Leben für die Kunst"

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